Volleyball, Dritte Liga, Frauen: TV Villingen – USC Konstanz (Samstag, 11 Uhr), TSV Auerbach – TV Villingen (Sonntag, 15.30 Uhr). Der Spielplan der Liga ist eine einzige Katastrophe. Zuletzt hatten die Villingerinnen vier Wochen Punktspielpause, nun müssen sie binnen nicht einmal 24 Stunden zwei Spiele absolvieren. Zwischendrin liegt eine über 250 Kilometer lange Busreise.
Zweimal werden die Villingerinnen, die mit acht Punkten das Tabellenschlusslicht darstellen, am Wochenende als Außenseiter antreten. Am Samstag geht es zunächst gegen den Tabellenvierten, der nicht mehr abstützen kann und für den der Spitzenreiter Waldgirmes außer Reichweite ist. Am Sonntag in Auerbach geht es für Villingen um viel, denn die Gastgeber haben nur zwei Punkte mehr und dazu auch ein Spiel mehr ausgetragen. In der Vorrunde gab es in Konstanz eine 0:3-Niederlage und in eigener Halle gegen Auerbach eine besonders schmerzhafte 2:3-Pleite.
Villingen war Anfang des Jahres eigentlich schon so gut wie abgestiegen, doch zuletzt ließen die zwei 3:0-Erfolge in Umkirch und gegen Schwäbisch Gmünd wieder Hoffnungen auf den Klassenerhalt aufkommen. Die lange Pause kam somit zur Unzeit, denn das Team um Trainer Sven Johansson war in einer ausgezeichneten Form. Ob die Mannschaft diese konservieren konnte, wird sich schon am Samstag zeigen. „Glücklicherweise sind alle Spielerinnen gesund und fit. Wir können am Samstag mit der besten Mannschaft beginnen“, so Johansson. Auch die jungen Mütter, Nina Schuhmacher und Michelle Feuerstein, sind einsatzbereit und haben auch für die Tour am Sonntag zugesagt. In diesem zweiten Spiel müssen hingegen Leni Rapp und Amelie Tücking aus schulischen Gründen passen.
Die Villinger überbrückten die vergangenen vier Wochen mit durchgehendem Training. Zunächst etwas dosiert, zuletzt aber wieder im vollen Umfang. „Wir werden gegen Konstanz von Beginn an drauf gehen. Ich werde keine B-Mannschaft bringen, um andere Spielerinnen für den Sonntag zu schonen. Auch gegen Konstanz ist etwas machbar, wenngleich das Team vom Bodensee deutlich stärker ist“, betont Johansson. Im Training arbeitete sein Team zuletzt daran, die eigenen Stärken noch mehr in den Vordergrund zu stellen. Das beinhaltet sichere und druckvolle Angaben, eine gute Blockarbeit und einen variablen Angriff. Kräftemäßig sind die beiden Villinger Gegner klar im Vorteil. Sie haben am Wochenende nur das eine Spiel zu absolvieren. Auch deshalb sagt Johansson: „Optimal ist die ganze Konstellation für uns nicht.“ Vielleicht gelingt es den Villingerinnen jedoch, mit einer Trotzreaktion die richtige Antwort zu geben.