Basketball, ProA: Team Ehingen Urspring – wiha Panthers Schwenningen (Samstag, 19 Uhr). Die Rechenspiele sind nun überflüssig: Die wiha Panthers haben erstmals in ihrer Geschichte die ProA-Playoffs erreicht. Sich darauf auszuruhen, ist bei den Schwenningern aber nicht angesagt. Sie wollen am Samstag in Ehingen Wiedergutmachung für das Debakel in Rostock betreiben.

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Nachdem die Seawolves die Panthers am vergangenen Sonntag mit 64:100 demontiert hatten, machten die Hansestädter den Schwenningern am Donnerstag einen Gefallen und besiegten die Gladiators Trier. Da die Panthers den direkten Vergleich gegen die Trierer gewonnen haben, können diese das Team von Trainer Alen Velcic in den verbleibenden Spielen nicht mehr überholen. Da auch die Karlsruhe Lions bis zum verbindlichen Ende der Hauptrunde am 10. April nicht mehr alle Spiele nachholen können, scheiden die Badener ebenfalls aus dem Playoff-Rennen aus.

Erstes Etappenziel erreicht

Bei den Schwenningern ist die Freude über das Erreichen des Endrundenturniers entsprechend groß. „Wir können jetzt schon von einer gelungenen Saison sprechen, schließlich waren die Playoffs immer das große Ziel. Allerdings ist nur die erste Etappe erreicht. Wir können damit noch nicht zufrieden sein“, kündigt Trainer Alen Velcic an. Wären die zusätzlichen Spiele mit vollen Hallen normalerweise ein finanzieller Segen für die Schwenninger, bedeuten sie in diesem Jahr vor allem einen finanziellen Mehraufwand durch die Reisekosten. Es drohen wieder lange Auswärtsfahrten nach Bremerhaven und Rostock.

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Damit beschäftigen sich die Panthers allerdings erst, wenn es soweit ist. In den beiden verbleibenden Hauptrundenspielen am Samstag in Ehingen und danach gegen Hagen wollen die Neckarstädter wieder zurück zu ihren Stärken in der Defensive und im Umschaltspiel, die sie in den vergangenen Spielen vermissen ließen. „Wir müssen die elementaren Dinge, die uns stark machen, wieder etablieren und die Automatismen wieder erlangen“, erklärt Velcic.

Velcic fordert einen Sieg

Für das Gastspiel bei den Ehingern gilt aber noch etwas anderes. „Wir haben vergangene Woche einen Schlag in die Fresse bekommen. Wir müssen und werden einen anderen Basketball spielen als in Rostock“, macht Velcic deutlich und stellt gleichzeitig eine Forderung an sein Team: „Bei allem Respekt vor Ehingen: Alles andere als ein Sieg zählt für uns nicht.“

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Die Donaustädter sind in dieser Partie die klaren Außenseiter. Am Mittwoch verlor das Team von Trainer Domenik Reinboth das Kellerduell gegen die Nürnberg Falcons deutlich und kassierte dabei nicht nur die achte Niederlage in Serie, sondern auch die rote Laterne in der Tabelle. Sportliche Absteiger gibt es in dieser Saison keine, weshalb die Restpartien für Ehingen nicht mehr die höchste sportliche Relevanz besitzen.

Warnung vor dem Gegner

Dennoch sollte man das für seine hervorragende Jugendarbeit bekannte Schlusslicht nicht unterschätzen. „Sie haben ein gutes Team und einen guten Trainer. Sie machen aber mehr Fehler als andere, was an ihrem jungen Alter liegt. Wenn man sie spielen lässt können sie aber gefährlich werden“, warnt Panthers-Trainer Velcic.

Sein Kader ist komplett. Somit können sich alle Spieler für das Desaster von Rostock rehabilitieren. „Die Trainingswoche war sehr intensiv. Wir haben ein langes, unverblümtes Gespräch geführt. Jeder weiß, dass so eine Leistung unakzeptabel und eine absolute Katastrophe war“, erzählt Velcic. Er hofft, dass den Worten auch Taten folgen.