Volleyball, Dritte Liga, Frauen: TV Villingen – DJK Schwäbisch Gmünd (Samstag, 19 Uhr, Hoptbühlhalle). (daz) Meldet sich der TV Villingen im Kampf gegen den Abstieg doch noch einmal zurück? Mit dem klaren 3:0-Erfolg am vergangenen Samstag in Umkirch hat das Team um Trainer Sven Johansson zumindest einen Strohhalm ergriffen. Klar ist aber auch, dass bei nunmehr vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz nachgelegt werden muss. Gegen den Tabellensechsten und Aufsteiger aus Schwäbisch Gmünd besteht dazu die Chance, denn die Gäste haben auch erst vier von zwölf Spielen gewonnen, darunter auch das Heimspiel gegen Villingen mit 3:0 Sätzen. Zumindest in den Sätzen zwei und drei war Villingen damals weitgehend auf Augenhöhe. Zuletzt zeigte sich Gmünd beim 2:3 gegen Konstanz in einer starken Verfassung.

Vier Spiele bleiben den Villingerinnen noch. Drei Partien davon gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Da nach der Begegnung gegen Gmünd eine vierwöchige Punktspielpause folgt, wäre es ganz wichtig, mit einem guten Gefühl in die Wettkampfpause zu gehen. Jedoch hat Trainer Sven Johansson personelle Sorgen. Leni Rapp, die sich in Umkirch in der Aufwärmphase verletzte, wird eher nicht spielen können. Pauline Kopf hat aus persönlichen Gründen abgesagt. Zudem steht auch Rückkehrerin Michelle Feuerstein nicht zur Verfügung. Fraglich ist zudem der Einsatz von Martina Sias, die wegen einer Knieverletzung weiterhin nur bedingt und ohne Sprünge einsetzbar ist.

„Wir haben einige Baustellen, die ich gern in diesem wichtigen Spiel vermieden hätte“, sagt Johansson und hat sich schon ausführliche Gedanken gemacht, in welcher Formation er beginnen will. Amelie Tücking ist wieder einsatzfähig. Sie könnte aus der Diagonalposition spielen, für die auch Mittelblockerin Nina Schuhmacher eine Alternative darstellt. „Nina kennt die Position. Ihr Einsatz wäre kein Risiko, wenngleich ich auf Amelie setze“, so Johansson. Er braucht Schumacher im Mittelblock neben Evelina Judin. Tücking könnte indes auch auf Annahme außen spielen. Als weitere Alternative für den Mittelblock steht Miriam Sass bereit.

Johansson weiß, dass sein Team einen sehr guten Tag braucht, um gegen Gmünd zu gewinnen. Beim Hinspiel ragte bei Gmünd die erfahrene Svenja Baur als überragende Punktballspielerin heraus. Es gelte, sie am Samstag auszuschalten. Würde das gelingen, steigen die Villinger Chancen. „Gmünd machte im ersten Vergleich einen sehr eingespielten Eindruck. Wir müssen in allen Bereichen, bei der Abwehr, bei den Angaben und bei der Blockarbeit etwas über uns hinaus wachsen. Was zuletzt in Umkirch sehr gut gelang, ist auch diesmal Voraussetzung, um Sätze und das Spiel zu gewinnen“, fügt Johansson an. Seine Mannschaft freue sich auf das Heimspiel und setzt darauf, dass die gewohnt treuen Zuschauer einen echten Rückhalt bilden und damit möglicherweise auch den Gegner mit der Stimmung beeindrucken.