Volleyball, Dritte Liga, Frauen: TV Villingen – VfB Ulm (Samstag, 19.30 Uhr). (daz) Damit war in der gesamten Saison nicht zu rechnen: Für den TV Villingen steht das letzte Punktspiel der Runde an, und die Gastgeber haben bereits vorfristig den Klassenerhalt sicher. Zeit für ein kleines Schaulaufen? „Wir sind es unseren treuen Zuschauern schuldig, uns noch einmal von der besten Seite zu zeigen. Wir werden nicht mit einer B-Mannschaft spielen. Ich will dieses Spiel gewinnen“, macht Villingens Trainer Sven Johansson deutlich.
Der Doppelspieltag am vergangenen Wochenende hat zusammen mit den Reisestrapazen (Hin- und Rückreise 500 Kilometer) viel Kraft bei den Spielerinnen gekostet. Am Dienstag waren im Training einige Spielerinnen nach der hohen Belastung etwas angeschlagen. „Wir haben dennoch ganz normal trainiert. Wir haben noch eine Aufgabe vor uns, und die wollen wir auch ordentlich lösen“, ergänzt der Trainer. Auch wenn Villingen in der Tabelle den siebten Platz nach oben hin nicht mehr verlassen kann, gelte es, diesen abzusichern.
Je nach Spielverlauf kann sich Johansson indes gut vorstellen, einigen Spielerinnen längere Einsatzzeiten zu geben, die in der Saison wenig oder kaum zum Einsatz gekommen sind. Er will diese gern für ihren Einsatz in den Trainingseinheiten belohnen. „Zunächst lasse ich das Spiel einmal laufen, aber es ist gut zu wissen, Optionen auf der Bank zu haben“, so Johansson. Fehlen wird wohl nur Amelie Tücking, die sich aktuell ganz auf die Schule konzentriert, jedoch auch etwas erkältet ist. Ob Tücking auch in der kommenden Saison für Villingen aufschlagen wird, ist noch offen. Die Personalplanungen sollen in diesem Jahr jedoch sehr zügig geklärt werden. Offen ist zudem, ob einige Studentinnen weiterhin zur Verfügung stehen, die gegenwärtig dreimal unter der Woche von ihren Studienorten zu den Trainingseinheiten kommen.
Unklar ist zudem, wie sich die Liga in der kommenden Saison zusammensetzen wird. Eine erneute Saison mit nur neun Mannschaften scheint ausgeschlossen, da in der zweiten Liga die Teams aus Freisen und Flacht auf einem Abstiegsplatz stehen. Sinsheim hatte vor der Saison zurückgezogen und steigt ab. Den zweiten Absteiger ermitteln am Samstag Umkirch und Auerbach im direkten Duell. Klar ist, dass der VC Offenburg als Meister der Regionalliga Süd zurückkehren wird. Der zweite Aufsteiger aus der Regionalliga Südwest könnte Marburg-Biedenkopf sein, wenn dieser Verein sein Aufstiegsrecht wahrnimmt. Ansonsten könnte es mit dem TV Lebach einen weiteren Rückkehrer geben.
Aus Wettbewerbsgründen werden am letzten Spieltag alle Partien der Liga zeitgleich um 19.30 Uhr angepfiffen. Somit beginnt auch die Partie in der Hoptbühlhalle am Samstag 30 Minuten später als üblich.