Volleyball, Dritte Liga Süd Frauen: SSC Bad Vilbel – TV Villingen (Sonntag, 15 Uhr). (daz) Auf die Villinger Volleyballerinnen wartet am Sonntag eine weite Fahrt nach Hessen. Bad Vilbel, nördlich von Frankfurt am Main gelegen, ist rund 330 Kilometer entfernt. Auch sportlich liegt zwischen beiden Mannschaften schon eine größere Distanz. Während Villingen nach sechs Spielen bei zwei Punkten verharrt, haben die Gastgeber aus ihren sechs Partien neun Punkte.
Zuletzt standen sich beide Teams im März 2019 in Villingen gegenüber. Damals gelang dem TV ein schwer erkämpfter 3:2-Erfolg. Seitdem haben sich auf beiden Seiten die Mannschaftskader verändert, sodass dieses Spiel kaum noch Aussagekraft hat. Wie die Villinger haben auch „die Tulpen“, wie sich die Hessinnen nennen, das Ziel Klassenerhalt für die Saison ausgegeben. Auf diesem Weg ist Bad Vilbel in den ersten Spielen schon etwas weiter vorangekommen. Das zeigen auch die Siege gegen Offenburg und Konstanz, gegen die Villingen vor zwei Wochen beide Spiele verloren hat.
Villingens Trainer Sven Johansson hatte am spielfreien Wochenende dem Team komplett frei gegeben. Lisa Grünwald, die etwas erkältet war, kurierte diese aus. Damit dürfte das Team, bis auf die langzeitverletzten Spielerinnen, am Sonntag komplett sein. Johansson hofft, dass die Spielerinnen konzentriert auftreten. Vor allem auch bei den Aufschlägen. Gegen Offenburg gab es 27 Aufschlagfehler. „Wir haben damit einen ganzen Satz verschenkt“, so Johansson. Außerdem spielte in der Vorbereitung das Thema zweite Chance eine große Rolle. „Wir müssen die Angriffe besser ausspielen und es auch einmal erzwingen, einen Punkt zu machen. Das ist auch Kopfsache“, ergänzt Johansson.
Weil es aktuell nicht rund läuft, denkt Johansson bereits an die punktspielfreie Zeit. „Wir brauchen Spiele. Vielleicht starten wir bei Turnieren.“ Für die aktuellen Trainingseinheiten hat der Coach Spielerinnen der zweiten Mannschaft berufen. „Wir hatten in der vergangenen Saison auch deshalb ein hohes Niveau, weil wir schon im Training an die Grenzen gehen mussten. Wir brauchen auf jeder Netzseite zwei Teams. In den jüngsten Übungseinheiten hat er die Aufschläge in verschiedene Spielformen eingebunden.