Volleyball, Damen: (daz) Rund fünf Wochen vor dem Punktspielauftakt in der Dritten Liga, haben die Volleyballerinnen des TV Villingen die zweite Stufe der Vorbereitung eingeleitet. Stand bisher das Athletiktraining im Vordergrund, so nimmt jetzt das Balltraining einen deutlich größeren Umfang ein. „Es gilt jetzt verstärkt, unsere Zugänge unserer Spielweise anzupassen. In der heißen Phase der Vorbereitung wird schließlich das Balltraining dominieren. Gut für uns ist, dass wir ausreichend Hallenzeiten haben, um uns intensiv vorzubereiten“, sagt TV-Trainer Sven Johansson.

Neben Lucie Bense (Furtwangen), Martina Sias (Tuttlingen) und Amelie Tücking (Stuttgart), wurde der Kader um eine weitere Spielerin erweitert. Vanessa Spomer kommt aus dem eigenen Nachwuchs und trainiert ab sofort mit dem Drittligakader. Die junge Zuspielerin soll sich schnell an das höhere Niveau gewöhnen und gilt zunächst als Ersatz für die Zuspielerinnen Nikola Strack und Marie Uhing. „Wir haben Vanessa offiziell gemeldet. Sie soll hinter den zwei erfahrenen Zuspielerinnen Erfahrungen sammeln“, so Johansson. Zugänge sind gern gesehen, da mit Michele Feuerstein und Nina Schuhmacher (beide Babypause), Amelie Nunnenmacher (Studium) und Michelle Spomer (beruflich) für die kommende Saison nicht zur Verfügung stehen.

Unterdessen bescheinigt Johansson den neuen Spielerinnen schon jetzt ein großes Engagement. Tücking bringt Erfahrungen von Auswahlspielen mit und auch Bense hat in Fellbach schon auf einem höheren Niveau gespielt. Sias kennt die Abläufe, nachdem sie bereits vor zwei Jahren eine Saison für den TV Villingen spielte. „Martina ist eine spannende Spielerin. Sie bringt viel Klasse mit. Wenn sie damals nicht gesundheitsbedingt aufgehört hätte, wäre sie wahrscheinlich ohne Unterbrechung bei uns geblieben“, ergänzt der Coach. Schnell in die Rolle des neuen Kapitäns hat sich Nikola Strack eingeführt. „Sie haut sich mächtig rein, ist anerkannt und kennt alle Abläufe“, lobt Johansson.

Da Ende August nochmals einige Spielerinnen im Urlaub weilen, will der Trainer schon jetzt das Pensum hochfahren, um Anfang September gleich wieder auf ausgezeichneten Grundlagen zu starten. Ob es danach einige Vorbereitungsspiele geben wird, lässt der Übungsleiter offen. An Anfragen mangelt es offenbar nicht. Johansson will jedoch keine Turniere über zwei Tage spielen und auch nur dann spielen, wenn der Kader komplett ist, da es sonst kaum Erkenntnisse gibt. Bis dahin sollen sich alle Spielerinnen auf ihren Positionen an ein höheres Tempo gewöhnen. Verstärkt eingebaut werden soll zudem Evelina Judin, die in der vergangenen Saison einige Einsätze absolvierte. Auch sie kam aus dem eigenen Nachwuchs, der in den kommenden Jahren in Villingen noch mehr Aufmerksamkeit genießen soll. „Wir haben in den vergangenen Jahren erfahren müssen, dass nicht Spielerinnen von irgendwoher bei uns an die Türen klopfen. Daher gibt es auch keinen anderen Weg, als unsere Spielerinnen selbst auszubilden“, ergänzt Johansson. Ein Vorteil davon ist: Der Nachwuchs lernt gleich die Villinger Spielphilosophie.