Fußball-Verbandsliga: FC Singen – FC 08 Villingen U21 (Freitag 19.30 Uhr). Nachdem der FC Singen über Wochen auf dem letzten Platz der Verbandsliga stand, hat er die „rote Laterne“ abgetreten und darf zumindest träumen. Diese Hoffnung gleich wieder zu zerstören, ist Aufgabe der U21 des FC 08 Villingen bei ihrem Gastspiel am Hohentwiel.

Spiel wurde vorverlegt

„Ich hatte den Vorschlag gemacht, dass wir die Begegnung auf Freitag vorverlegen. Singen war sofort einverstanden, so haben beide Mannschaften einen Tag länger Zeit zur Regeneration. Schließlich steht bereits am Mittwoch der nächste komplette Spieltag an“, liefert Daniel Miletic erst einmal eine Erklärung für den ungewöhnlichen Zeitpunkt der Partie. „Wie immer bei Spielen zwischen den beiden Clubs werden viele Emotionen dabei sein. Doch weder die, noch die Situation beim Gegner, dürfen für uns eine Rolle spielen“, so der Villinger Trainer.

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Dem durchaus bewusst ist, dass dies eines von gleich mehreren Endspielen für Singen ist. „Sie haben das schwerste Restprogramm aller Teams“, stellt Miletic klar. Denn nach Tabellenführer Villingen werden die Aufgaben gegen Teningen und Rielasingen-Arlen nicht viel leichter. „Sie haben jedoch in Daniel Wieser, den ich sehr gut kenne, einen echten Trainerfuchs. Er wird sich bestimmt einiges einfallen lassen“, vermutet der Nullacht-Coach.

Doch so wie er von seinen Spielern den Blick auf die eigene Leistung verlangt, geht er auch mit sich selbst um. „Es ergibt keinen Sinn, sich zu sehr mit dem Gegner zu beschäftigen. Vielmehr wollen wir unseren 20. Sieg im 25. Spiel in dieser Saison holen und unsere Spitzenposition verteidigen“, so Miletic. Greift dabei nochmals die Gesamtsituation beim FC 08 auf: „Wir haben als Verein die Chance, etwas Einzigartiges zu schaffen: zwei Mannschaften auf Position eins, wann hat es so etwas schon mal gegeben. Wir selbst werden alles daran setzen – nur darauf haben wir Einfluss – dass dies so bleibt.“

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Fragezeichen bei David Miletic

Gleichzeitig ist Miletic davon überzeugt, dass seine Akteure dies genauso sehen. „Jeder will den größtmöglichen Erfolg. Deshalb bin ich mir sicher, dass wir in Singen genauso dominant auftreten, wie wir dies fast die ganze Zeit über bereits im Derby in Donaueschingen gemacht haben.“ Personelle Sorgen hat der Trainer dabei kaum: „Außer meinem Sohn David, hinter dem noch ein kleines Fragezeichen steht, sind alle Mann an Bord. Somit werde ich wohl 22 Spieler zur Verfügung haben.“ Noch dazu kann er sich auf seine erfahreneren Spieler wie Peter Bächle oder Kevin Hezel verlassen. „Sie gehen jederzeit voran, sind ohnehin mein verlängerter Arm“, erläutert Miletic.