Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: Mit sieben Teams ist die Hälfte der 14 Mannschaften neu in der Liga, wobei Öfingen und Oberbaldingen bereits vergangene Saison in der A 2 waren, nun jedoch erstmals als Spielgemeinschaft starten. Je zwei Teams kamen aus der Bezirksliga, der A 1 und der Kreisliga B.
Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga sowie dem Abschied vom bisherigen Spielertrainer Mario Buccelli (BSV Schwenningen) hat beim FC Hochemmingen ein Trainer-Trio aus den Spielern Mika Fleischmann, Marcel Schwörer und Thomas Waldraff übernommen. Mit Julian Künstler (DJK Donaueschingen) ging ein weiterer Leistungsträger. Primäres Saisonziel ist laut Fleischmann, „eine sorgenfreie Saison zu spielen“. Der sofortige Wiederaufstieg sei zunächst kein Thema. Neu im Team sind drei A-Jugendspieler und zwei Akteure, die zuletzt pausiert hatten.
Die SG Riedböhringen/Fützen verabschiedete sich nach vielen Jahren im Frühjahr aus dem Bezirksoberhaus. Trainer-Rückkehrer Nurhan Ardiclik setzt weiterhin hauptsächlich auf eigene Talente, die im Jugendbereich für viel Furore sorgten. Neu sind zudem Florian Vid (TuS Blumberg), Kaan Kilic (TuS Bonndorf) sowie Jens Dziubale aus der eigenen Jugend. Wie ein Aufstieg machbar ist, weiß Ardiclik, der das vor zwei Jahren mit dem SV Hinterzarten schaffte.
Der SV Grafenhausen hatte vergangene Saison vom 17. bis 25. Spieltag ein Abo auf Rang zwei, doch am letzten Spieltag ging es nach dem 1:3 in Eisenbach runter auf Rang drei. Nun startet die Elf um Trainer Nils Boll mit zahlreichen jungen Spielern einen erneuten Anlauf. Um nach ganz oben zu kommen, muss Grafenhausen defensiv stabiler werden. Die 51 Gegentreffer vergangene Saison waren keine Glanzleistung.
Nach einer bärenstärken Rückrunde gilt die DJK Donaueschingen II als sehr ambitionierte Elf. Trainer Max Rosentreter tritt mächtig auf die Bremse. „Wir haben einige schwerwiegende Abgänge und müssen in der neuen Saison kleinere Brötchen backen. Sollten wir Spieler aus dem Verbandsliga-Kader bekommen, ist mehr möglich. Doch aktuell sehe ich uns nicht so weit vorne“, sagt Rosentreter und fügt an: „Wir haben eine ausgeglichene Liga. Da wird keiner fünf Spieltage vor Saisonende Meister.“
Der SV Eisenbach hat mit den Abschlussplatzierungen vier, drei und fünf zuletzt konstante Leistungen abgerufen. Trainer Daniel Gemeinder kann einer nahezu unveränderten Mannschaft vertrauen, die vielleicht noch weiter oben angreifen kann.
Die SG Lenzkirch/Saig legte vergangene Saison eine starke Vorrunde hin, enttäuschte aber in der zweiten Saisonhälfte. Das Team um Trainer Fabian Kanefeyer hat das Potenzial für einen guten einstelligen Rang, eine Platzierung ganz vorne scheint kaum möglich.
Der SV Mundelfingen musste im Sommer Robin Glunk (FC Gutmadingen) ziehen lassen. „Wir müssen ihn im Kollektiv ersetzen. Wir haben einige Jugendspieler dazu gewonnen und langzeitverletzte Akteure sind zurück“, sagt Übungsleiter Markus Ettwein. Er strebt erneut eine gute einstellige Platzierung an. Seine Elf müsse sich schnell an die zahlreichen neuen Gegner gewöhnen.
Der FC Brigachtal startet nach dem Staffelwechsel mit dem Trainer-Duo Marvin Zimmermann/Daniel Wehrle in die neue Saison. „Wir haben im Juli sehr gut trainiert. Da waren bei allen Einheiten immer 22 bis 27 Spieler dabei“, sagt Zimmermann. Er selbst kennt die Staffel 2 nicht, doch sie habe ihre Attraktivität. Eine Zielvorgabe in Form einer Platzierung hat der Trainer nicht. Ein Ziel gibt es zu Beginn aber auf jeden Fall. Zimmermann: „Wir haben in der vergangenen Saison die ersten sieben Spiele nicht gepunktet. Das darf sich nicht wiederholen.“
Eine neue Spielgemeinschaft
Trainer-Rückkehrer Enrique Blanco soll dem FC Tannheim ebenfalls eine sorgenfreie Saison garantieren. Die Tannheimer sicherten sich erst im Juni in der Relegation den Verbleib in der Kreisliga A: „Wir wollen deutlich besser abschneiden. Einer der ersten fünf, sechs Tabellenplätze sollte es werden“, betont Blanco. Es setzt dabei auch auf den Oberliga-erfahrenen Tobias Weißhaar, der die jungen Spieler führen soll. Blanco: „Wir werden einiges bewegen und bewirken.“
Vorjahresaufsteiger TuS Blumberg war in der ersten Saison nie in Abstiegsgefahr. Nun soll der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. „Ein einstelliger Platz sollte machbar sein“, sagt Trainer Frank Berrer. Neu hinzu kamen Daniel Becker (A-Jugend DJK Donaueschingen), Mehle Emekzis (FC Bad Dürrheim), Endes Colak (SG Riedböhringen/Fützen), Ali Yalinkayan (Karaman Sport/Türkei) sowie Rückkehrer Andreas Behrendt (SG Riedöschingen/Hondingen). Auch die lange verletzten Fabio Berrer, Marco Baier und Dominik Koulmann greifen wieder an. Hinzu kommen Spieler aus der eigenen Jugend.
Der TuS Oberbaldingen und der SV Öfingen wollen die Kräfte künftig bündeln und werden als neue SG Oberbaldingen/Öfingen antreten. Trainer ist weiterhin Axel Schweizer, der dem neuen Team einiges zutraut. Die Findungsphase sei bisher gut verlaufen.
Die SG Unadingen/Dittishausen schaffte es in der vergangenen Saison nur dank des besseren Torverhältnisses, drei Teams hinter sich zu lassen. Für den langjährigen Trainer Thomas Wolf ein versöhnlicher Abgang. Für ihn hat Javier Invernot übernommen. „Die Motivation der Spieler ist gut. Ich kann auf den gesamten Stamm der vergangenen Saison setzen. Unser primäres Ziel ist der Klassenerhalt“, sagt Invernot.
Dem FC Pfohren gelang gleich im ersten Jahr nach dem Abstieg die Rückkehr in die Kreisliga A. Pfohren setzt komplett auf den Aufstiegskader ohne personelle Veränderungen. „Wir haben 20 Spieler. Der Kampf um die ersten elf Plätze tobt“, sagt Trainer Jörg Kienast. Da die meisten Akteure noch sehr jung sind, könnte etwas die Erfahrung fehlen. „Drei Mannschaften müssen am letzten Spieltag hinter uns stehen. Allein das zählt“, so Kienast.
Bei Aufsteiger SV Titisee kamen mit Tobias Gutscher und Raphael Klein zwei erfahrene Akteure vom FC Neustadt. Weitere Spieler wie Josip Katava, Raphael Cardoso oder Björn Fischer haben eine Neustädter Vergangenheit. Die Elf verfügt über viel Erfahrung und dürfte die Liga bereichern.