Volleyball, Dritte Liga, Frauen: TV Villingen – USC Konstanz (Samstag, 19 Uhr). (daz) Einmal mehr wartet am Samstag auf die Villinger Volleyballerinnen eine Herkulesaufgabe. Mit dem Tabellendritten vom Bodensee kommt ein Team, das bisher sieben von zehn Punktspielen für sich entschieden hat. So auch den ersten direkten Vergleich (3:1) in Konstanz. In der vergangenen Saison holte Villingen in beiden Partien (2:3/0:3) zumindest einen Punkt, der auch am Samstag das Minimalziel darstellt. Im Konstanzer Kader stehen mit Lisa Spomer, Lena Schuh, Britta Steffens und Felicitas Piossek gleich vier Spielerinnen, die in der Vergangenheit auch das Trikot des TV Villingen getragen haben.
Den Villingerinnen sollte der etwas unerwartete und überraschende 3:2-Erfolg am vergangenen Samstag in Ulm neuen Auftrieb geben, doch Konstanz stellt noch einmal eine ganze andere Größe dar. Die Mannschaft spielt seit einigen Jahren an der Tabellenspitze mit und tritt gerade in den Derbys gegen Villingen immer sehr motiviert an. So werden die Gäste auch am Samstag den Villingerinnen wohl eher nicht im Kampf um den Ligaerhalt helfen. „Konstanz ist oftmals schwer auszurechnen, da die Mannschaft mit zwei Zuspielerinnen agiert und drei Angreifer am Netz hat. Gerade Britta spielt diese Rolle exzellent. Wir haben sie im ersten Spiel nie in den Griff bekommen“, sagt TV-Trainer Sven Johansson. Sein Team sei daher in der Blockarbeit besonders gefragt und Johansson wünscht sich, dass im Block möglichst wenige Fehler unterlaufen, um so den Gästen etwas von der Offensivkraft zu nehmen.
Das Spiel hat neben dem Derby-Charakter einen weiteren interessanten Aspekt zu bieten. So stehen sich die Schwestern Lisa (Konstanz) und Vanessa Spomer (Villingen) am Netz gegenüber. Die Villingerin wird wohl wieder beginnen, auch wenn Alisa Greguric nach ihrer Verletzung wieder das gesamte Trainingsprogramm absolviert. Neben dem Zuspiel stehen auch auf der Diagonalposition zwei Spielerinnen zur Verfügung, die beide das Potenzial für die Anfangsformation haben. Die junge Greta Kopf und die erfahrene Michelle Cattarius, die in Ulm nicht dabei war, diese Woche jedoch alle drei Trainingseinheiten mit der Mannnschaft absolvierte. Zudem drängt Vicky Gleißner ins Villinger Team, die vor der Saison aus Konstanz gekommen war und zu jeder Trainingseinheit mit dem Zug anreist. „Vicky ist eine Linkshänderin, die jeder Trainer gerne im Team hat“, macht Johansson deutlich.
Die Villingerinnen haben sich unter der Woche explizit auf das Spiel der Gäste eingestellt. „Diese etwas andere Spielweise des USC wird uns zu schnellen Reaktionen fordern. Der Erfolg in Ulm hat uns sehr gutgetan, zumal wir aus einem 0:2-Rückstand gekommen sind. Eine gewisse Euphorie sollten wir mit in das kommende Spiel nehmen“, fügt Johansson an. Er persönlich hat an die vielen Duellen gegen Konstanz nicht die besten Erinnerungen. „In Konstanz haben wir noch nie etwas geholt und zu Hause im besten Fall auch nur einen Punkt. Wir müssen es erneut schaffen, in den Tie Break zu kommen. Sollte uns das gelingen, haben wir vieles richtig gemacht.“ Personell hat Johansson keinerlei Sorgen. Der gesamte Kader steht zur Verfügung und hofft gerade in dem Spiel auf eine großartige Unterstützung der eigenen Anhänger. Johansson: „Da Konstanz auch immer einige Fans mitbringt, wird es sicher eine tolle Atmosphäre in der Hoptbühlhalle. Ich freue mich auf eine gute Kulisse und ein gutes Spiel von uns.“