Zum ersten Spiel im neuen Jahr gab es für die Wild Wings gleich einmal sehr gute Nachrichten. Seit dem zweiten Umbau im Sommer 2020 war die Helios-Arena erstmals ausverkauft. Die Stimmung war entsprechend schon vor dem ersten Bully prächtig. Auch für die Mannschaft gab es gute Nachrichten, Miks Indrasis meldete sich nach seiner Gesichtsverletzung zurück, somit stellte Trainer Harold Kreis seine Angriffsreihen erneut um. Boaz Bassen musste als überzähliger Profi zuschauen. Im Tor stand Joacim Eriksson.
Kein Abtasten beider Teams
Den Umständen angemessen legten beide Mannschaften direkt volle Pulle los. Das berühmte Abtasten ließ man schlicht weg, schließlich war es bereits das dritte Aufeinandertreffen in der laufenden Saison. Nach und nach erarbeiteten sich die Hausherren dann sogar ein Übergewicht, verbrachten mehr Zeit in der Offensive als der favorisierte Gegner.
Und Schwenningen verschaffte sich gute Chancen. Allen voran wirbelten die Spink-Zwillinge. Tyson Spink scheiterte ebenso gleich zwei Mal an Adler-Torhüter Felix Brückmann wie Sebastian Uvira. Auf der anderen Seite musste auch Eriksson zwei Mal massiv gegen Borna Rendulic und Luka Tosto eingreifen.
Insgesamt war die Partie geprägt von Zweikämpfen zweier gut organisierter Teams, vor allem die Wild Wings ließen hinten nur ganz wenig zu. „Wir machen es bisher gut. Wir sollten aber hinten noch härter auf den ersten Mann gehen und dann schneller rausspielen“, resümierte SERC-Verteidiger Johannes Huß.
Spink-Brüder und Indrasis mit Chancen
Weiter ging es mit hohem Tempo, beide Kontrahenten machten die Räume eng, konnten sich aber auch immer wieder mal Platz schaffen. So trafen die Mannheimer Matthias Plachta und Tim Wohlgemuth den Pfosten, bei den Hausherren hatten erneut die Spink-Brüder sowie Indrasis gute Möglichkeiten.
Beide Keeper agierten ohne Fehl und Tadel, die Partie war gänzlich offen. Schließlich folgten einige wilde Minuten, in denen Schwenningens DeFazio eine Chance der Kategorie „den muss er doch machen“ hatte, auf der anderen Seite kratzte Schwäne-Verteidiger Ville Lajunen die Scheibe nach einem Versuch von David Wolf von der Linie.
Nach dem auch Phil Hungerecker und Alex Trivellato die Hausherren nicht in Führung bringen konnten, markierte eben dieser Wolf wenig später das 0:1 nach einem feinen Solo und 30 Sekunden vor der zweiten Pause.
Erst der Ausgleich, dann das 1:2
Doch die Wild Wings fanden im letzten Abschnitt schnell die richtige Antwort. Nur zweieinhalb Minuten nach Wiederbeginn tankte sich Karachun durch, seinen Schuss konnte Brückmann nur abprallen lassen, Indrasis stand goldrichtig und staubte zum 1:1 ab. Das Unentschieden hielt aber nicht lange. Wohlgemuth fälschte in der 51. Minute zum 1:2 ab.
Schwenningen gab nun noch mehr Gas, agierte offensiver. Man verzeichnete weiter Chancen, allerdings nur noch wenige wirklich gute. Und so stand am Ende eine nicht gänzlich verdiente Niederlage zum Jahresauftakt.