Eishockey: Die Schwenninger Wild Wings haben das Jahr 2022 mit einem Wechselbad der Gefühle beendet. Kurz vor dem Jahreswechsel gab es eine herbe Niederlage in Frankfurt und am Silvestertag wurde die Vertragsverlängerung der Spink-Zwillinge vermeldet.

Den Wild Wings ist es damit gelungen, ihre beiden aktuellen Topscorer über die Saison hinaus zu binden. Das kongeniale Duo wird für mindestens zwei weitere Jahre in der Neckarstadt auflaufen. Insbesondere in dieser Saison spielen Tylor und Tyson, nach dem sie in der Vorbereitung von Verletzungen verschont geblieben waren, groß auf. Beide kommen aktuell auf 25 Scorerpunkte und steuern geradewegs auf die beste Saison ihrer Profikarriere zu.

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Am Tag ihres 30. Geburtstages lüftet das Brüderpaar das Geheimnis über die sportliche Zukunft. „Tylor und ich lieben es, für die Wild Wings zu spielen. Wir konnten im bisherigen Saisonverlauf mit unseren Leistungen dazu beitragen, dass wir als Team nach wie vor um einen Platz in den Playoffs spielen. Zum jetzigen Zeitpunkt einen neuen Zweijahresvertrag zu unterschreiben ist eine großartige Sache“, erklärt Flügelstürmer Tyson die Entscheidung pro Schwenningen.

Sein Bruder Tylor bestätigte, wie wohl sich die Beiden am Neckarursprung fühlen: „Wir haben hier eine großartige Gruppe beisammen und ich schätze die Arbeit des Trainerteams sowie des gesamten Managements sehr. Deshalb möchte ich in den kommenden Jahren meinen Teil dazu beitragen, dass wir gemeinsam den nächsten Schritt nach vorne machen.“

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Für den neuen SERC-Geschäftsführer Stefan Wagner stellt die Vertragsverlängerung mit den zwei Leistungsträgern einen wichtigen ersten Schritt mit Blick auf den Kader für die kommende Saison dar. „Dass wir mit den Beiden zum jetzigen Zeitpunkt verlängern konnten, bedeutet ein wichtiges Puzzlestück in unseren Planungen. Sie haben in den letzten Jahren gezeigt, welche Qualität sie in unser Spiel bringen und welchen Wert sie für den Verein haben.“ Gemeinsam mit Sportdirektor Christof Kreutzer arbeitet Wagner an weiteren Personalien. „Wir sind guter Dinge, dass wir zeitnah mit weiteren Spielern eine Einigung erzielen werden.“

Zunächst richtet sich der Blick aber auf das Baden-Württemberg-Derby. Wie gewohnt sind die Ausgangspositionen recht unterschiedlich. Während die Adler Mannheim um den Meistertitel mitkämpfen, geht es für den schwäbischen Underdog um eine mögliche Playoff-Teilnahme. Bei den Nordbadenern läuft es derzeit nicht reibungslos. Aus den letzten fünf Spielen gab es nur zwei Siege. Die ersten beiden Aufeinandertreffen gingen quasi unentschieden aus, einmal gewannen die Schwenninger, einmal die Quadratestädter.

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„Mannheim hat eine hohe offensive Qualität, viele Spieler, die gut mit der Scheibe umgehen und Fehler oder Lücken gut ausnutzen. Wir dürfen nicht den offenen Schlagabtausch suchen“, charakterisiert Wild-Wings-Cheftrainer Harold Kreis den Gegner. Genau diese Lücken und Fehler wurden seinem Team übrigens in Frankfurt beim 2:5 zum Verhängnis. Bestenfalls sollten diese gegen die Adler vermieden werden.

Unterstützung werden die Schwäne dabei von einer ausverkauften Helios-Arena erhalten. Bereits am Neujahrstag waren keine Tickets mehr erhältlich.