Basketball, ProA: PS Karlsruhe Lions – wiha Panthers 91:82 (21:23, 25:19, 21:23, 25:17). Zwei Tage nach der Niederlage gegen Bremerhaven setzte es für die wiha Panthers die nächste Niederlage. Bei den PS Karlsruhe Lions verloren die Schwenninger in Abwesenheit ihres Trainers mit 82:91.

Die wichtigste personelle Änderung der wiha Panthers betraf nicht die Startaufstellung, sondern das Trainerteam: Cheftrainer Alen Velcic und Assistent Boyko Pangarov senior fehlten in der Europahalle, dafür stand der zweite Co-Trainer Aleksandar Nadjfeji an der Seitenlinie. Velcic plagen schon länger Rückenprobleme, sodass der Headcoach das Spiel von zuhause aus verfolgte.

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Die Anfangsphase des Raubkatzen-Duells gestaltete sich ausgeglichen. Die Panthers wollten den Lions, die am Freitag in Ehingen den ersten Saisonsieg eingefahren hatten, eine aggressive Defense entgegensetzen, was sich im ersten Viertel allerdings in einer hohen Foulbelastung niederschlug. In der Offensive, die bisherige Schwenninger Baustelle in der aktuellen Saison, fanden die Gäste sofort ihren Rhythmus. Suchten die Panthers anfangs über Niedermanner und Willett noch vermehrt den Weg zum Korb, trat gegen Ende des ersten Viertels Chris Frazier in Erscheinung und sorgte für eine 23:21-Führung nach den ersten zehn Minuten.

Diesen Vorsprung gaben die Doppelstädter im zweiten Abschnitt jedoch zügig wieder ab. Die zweite Reihe der Panthers offenbarte wieder die bekannten Probleme in der Offensive und fand auch in der Defensive keine Lösungen gegen die Korbattacken der Karlsruher. Zwischenzeitlich setzten sich die gut verteidigenden Hausherren bis auf zehn Punkte ab. Zum wiederholten Male war es Panthers-Spielmacher Nate Britt, der seine Mannschaft in der Offensive im Spiel hielt. Karlsruhe rettete einen 45:42-Vorsprung in die Pause.

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Durchgang zwei begannen die Panthers in der Defensive äußerst schläfrig. Die Schwenninger ließen Aggressivität und Aufmerksamkeit vermissen und kassierten drei einfache Korbleger in Folge. Immerhin zeigten sich die Gäste im Vergleich zu den ersten Spielen offensiv verbessert. Die Neckarstädter ließen den Ball gut in den eigenen Reihen zirkulieren und bewegten sich auch ohne das Spielgerät in der Hand besser. Dadurch erarbeiteten sich die Schwenninger im dritten Viertel viele gute Würfe unter dem Korb oder offene Dreier, die sie mit einer starken Quote versenkten. Chris Frazier entlastete Britt in der Offensive tatkräftig, sodass die Panthers zwischenzeitlich wieder die Führung übernahmen. Letztlich aber gingen die Lions mit einer 66:65-Führung in den Schlussabschnitt.

In diesem setzten sich die Schwenninger Probleme in der Defensive fort. Die Panthers leisteten sich zu viele Fouls, gewährten den Karlsruhern dadurch zahlreiche Freiwürfe und erlaubten sich einige Nachlässigkeiten beim Rebounding. Die auch durch die kleinliche Linie der Schiedsrichter bedingte Foulbelastung zwang Nadjfeji ständig zu Wechseln, sodass die Offensive in der entscheidenden Phase nicht mehr in die Gänge kam. Ein 11:3-Lauf der Lions Mitte des letzten Viertels entschied die Partie zugunsten der Gäste, die den Vorsprung in der Schlussphase souverän verteidigten und sich gegen enttäuschende Panthers verdient mit 91:82 durchsetzten. Bester Scorer der Schwenninger war Chris Frazier mit 18 Punkten. Nate Britt schrammte mit 17 Zählern, neun Rebounds und acht Assists knapp an einem Triple-Double (zweistellig in drei Statistiken) vorbei.

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Für die Panthers spielten: Nate Britt (17 Punkte/8 Rebounds/9 Assists), Chris Frazier (18/1/3), Shaun Willett (12/9/2), Ivan Mikulic (0/1/1), Grant Teichmann (2/0/1), Felix Edwardsson (3/4/0), Jonas Niedermanner (14/4/1), Rytis Pipiras (7/2/2), Robin Jorch (9/3/0) und Kevin Bryant (0/2/0).