Eishockey: (tif) Die Wild Wings haben zwei aufschlussreiche erste Testspiele absolviert. Zunächst verloren die Schwenninger am Freitag mit 1:2 nach Verlängerung beim Schweizer Erstligisten EHC Kloten, bevor es dann am Sonntagabend beim Kooperationspartner EHC Freiburg einen 3:2-Sieg gab.
Das neue Spielsystem des neuen Trainers Steve Walker war in beiden Partien bereits gut zu erkennen, die Profis sammelten ordentlich Wettkampferfahrung mit der sehr offensiv ausgerichteten Spielweise. In der Klotener Trainingshalle vor nur wenigen zugelassenen Zuschauern zeigten die Schwäne dabei bereits einige gute Aktionen, scheiterten aber im Abschluss. Zudem konnten sich beide Teams immer wieder in Über- und Unterzahl beweisen, es war nicht wirklich ein Freundschaftsspiel. Nachdem die Klotener durch Niko Ojamäki in Führung gegangen waren, glich wenig später Filip Reisnecker nach sehenswerter Vorarbeit von Ben Marshall aus. In der Verlängerung brauchten die Schweizer nur 36 Sekunden, bis erneut Ojamäki den 2:1-Siegtreffer erzielte, Torhüter Cody Brenner war wiederum ohne Chance.
In Freiburg durften sich die ehemaligen Erzrivalen über eine richtig gut gefüllte Echte Helden Arena freuen. Schon zuvor hatte Schwenningens Daniel Pfaffengut einen „heißen Tanz“ prognostiziert. Im Tor hatte Walker den angekündigten Wechsel vorgenommen, die Nummer eins Joacim Eriksson hütete den Kasten. Zudem rotierten planungsgemäß auch die in Kloten pausierenden Sebastian Uvira, Daniel Pfaffengut und Youngster Viktor Buchner in den Kader. Walker hatte zuvor angekündigt seine Reihen ordentlich und immer wieder durch zu wechseln.
So gab es nach langer Pause unter anderem endlich einmal wieder den einstigen Paradesturm Tyson Spink, Tylor Spink, Alexander Karachun zu sehen.
Die Schwenninger wurden in der Anfangsphase der Partie kalt erwischt. Bereits in der 2. Minute gingen die Breisgauer durch Sebastian Hon in Führung und legten in Minute acht in Überzahl durch Calvin Pokorny das 2:0 nach. Die Wild Wings konnten jedoch noch im ersten Drittel den Rückstand egalisieren. Uvira verkürzte auf 1:2 (12.) und Max Görtz erzielte den 2:2-Ausgleich (20.).
Nach torlosem Mitteldrittel brachte Alex Trivellato die Wild Wings mit einem Distanzschuss in der 50. Minute erstmals in Führung. Kurz vor Spielende mussten die Schwenninger noch um den Sieg zittern, da Tyson Spink auf die Strafbank musste. Die Freiburger konnten dies aber nicht nutzen.