Der Endspurt in der DEL-Hauptrunde beginnt langsam. Noch 16 Spiele stehen für die Wild Wings auf dem Programm. An diesem Wochenende geht es zunächst am Freitagabend in der heimischen Helios Arena gegen die Düsseldorfer EG (19.30 Uhr). Am Sonntag gastieren die Schwenninger bei den Kölner Haien (14 Uhr).

Die Trainer-Meinung:

Endlich einmal wieder konnten die Klubs der DEL eine „normale“ Trainingswoche bestreiten. Nach dem sehr eng getakteten Spielplan über den Jahreswechsel, stehen nun für die kommenden vier Wochenenden jeweils nur zwei Partien an. „Wir konnten wieder etwas mehr arbeiten, es ging nicht nur um Regeneration. Dazu hatten wir einen sehr vollen Kader zur Verfügung, wodurch man eben die Jungs auch etwas mehr antreiben kann. Wir haben wieder mehr an strukturellen Dingen gearbeitet“, berichtete Schwenningens Cheftrainer Steve Walker.

Kein Schwerpunkt, aber ein Thema im Training war das Powerplay. Das Überzahlspiel läuft seit geraumer Zeit eher schleppend, war aber vor dem letzten Spiel gegen Nürnberg etwas besser geworden. „Wir haben jetzt kleinere Anpassungen vorgenommen. Doch wir wollen das nicht zu einem negativen Punkt werden lassen. Seit der Pause im November haben wir eine Powerplay-Quote von 20 Prozent und das ist okay“, meinte Walker.

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Insgesamt hat man die letzten Wochen ein Stück weit aufgearbeitet. Die dienstägliche Besprechung fand dieses Mal gänzlich ohne Video statt. Vielmehr stimmte der Coach sein Team auf die entscheidenden Wochen ein.

„Ich habe nichts in Rosarot gezeichnet. Wir sind glücklich mit unserem jetzigen Stand, aber wir haben absolut noch gar nichts erreicht. Es geht im Moment darum, nichts an uns herankommen zu lassen, was uns schwächen könnte. Wir haben einiges richtig gemacht bisher, aber unser Fokus muss auf unserem Spiel, unserer täglichen Arbeit bleiben. Die Spiele werden sicher schwerer werden, denn für alle Mannschaften steht immer mehr auf dem Spiel“, gab Walker einen Einblick in seine Ansprache.

Das sagt die Mannschaft

Die Rede des Headcoaches ist auch bei den Spielern sehr gut angekommen. „Er hat uns noch einmal deutlich gemacht, ja nicht abzuheben. Wir sind in einer guten Position, mehr nicht. Steve hat jeden einzelnen Spieler dazu gebracht, über seine Leistung noch einmal nachzudenken. Das hat richtig was bewirkt“, sagt Sebastian Uvira.

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So wollen sich die Profis auch nicht mit dem Thema „Endrunde“ beschäftigen, halten dieses lieber von sich weg. „Wir sprechen überhaupt nicht über die Playoffs. Es ist unser Ziel, aber im Augenblick interessiert nur das nächste Spiel und das nächste Training. Jeder muss bis zum Schluss sein Bestes geben, darum geht es“, erklärt Uvira, der nach seinem Fußbruch so langsam wieder zu seiner Normalform zurückfindet und dafür auch Extraschichten schiebt.

Die Personalsituation

Die Komplettierung des Kaders rückt näher. Mit Tyson Spink ist der letzte Langzeitverletzte ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Allerdings trug der Stürmer, genau wie der leicht angeschlagene Teamkollege Max Görtz, noch ein rotes Trikot. Will heißen: Vorsicht, bitte nicht voll attackieren.

Bei Görtz wird man von Tag zu Tag entscheiden, wann es beim Schweden wieder geht. Bei Tyson Spink dagegen ist eine Prognose nach seiner Armverletzung eher schwierig. Der Kanadier wird sicherlich noch eine gewisse Zeit brauchen, bis die Mobilität wieder hergestellt und er wieder spielfähig sein wird.

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„Wir versuchen, ihn schon ein wenig zu fordern, aber es darf nicht zu viel werden. Er hat die Freigabe vom Arzt, aber wir müssen ihn erst wieder in die richtige Verfassung bringen“, freute sich Walker dennoch über die Gesundung des zweiten Zwillings.

Acht Verteidiger und vier Sturmreihen stehen auf jeden Fall zur Verfügung. Wie genau die Aufstellung aussehen wird, will das Trainerteam kurzfristig entscheiden. Im Tor wird gegen Düsseldorf Joacim Eriksson stehen.