Fußball-Verbandsliga: (daz/kb) Das Derby zwischen der DJK Donaueschingen und der U21 des FC 08 Villingen endete am Samstag ohne Überraschung. Deutlich mit 4:1 setzte sich der Tabellenführer aus Villingen durch und peilt weiterhin die Meisterschaft an. Die Donaueschinger hingegen verbleiben auf einem Abstiegsplatz.

„Haben verdient verloren“

„Wir haben kein schlechtes Spiel gezeigt, aber auch verdient verloren. Die Gegner hat gezeigt, warum er auf Platz eins steht. Villingen hat uns teilweise die Grenzen aufgezeigt“, resümiert DJK-Trainer Benjamin Gallmann. Für ihn ist die Niederlage bitter, „aber auch kein Beinbruch“. Nicht gefallen hat dem Donaueschinger Coach hingegen die Art und Weise, in der seine Elf die Gegentreffer erhielt. „Wir machen es den Gegenspielern zu einfach.“

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Gallmann fügt aber auch an: „Wir müssen jetzt nicht alles über Bord werfen. Es gibt Spiele, in denen der Gegner eine unheimliche Qualität besitzt und wir diesbezüglich das Nachsehen haben. Villingen war so ein Gegner“.

Der Rückstand der Donaueschinger auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt drei Punkte. „Wir sind gut beraten, nicht nach jedem Spiel auf die Tabellenkonstellation zu schauen. Das bringt uns nicht weiter“, empfiehlt Gallmann seinen Spielern.

Widrige Platzverhältnisse im Derby

Für FC 08-Trainer Daniel Miletic war es ein hoch verdienter Auswärtserfolg seiner Elf. „Wir haben dieses Derby von Beginn an angenommen und waren die klar bessere Mannschaft. Gerade unser Zweikampfverhalten war genau so, wie ich mir dies in einem Spiel mit Lokalcharakter vorstelle.“

Selbst von den widrigen Platzverhältnissen (Miletic: „Das war mehr eine Wiese“) ließen sich seine Spieler nicht aus dem Konzept bringen. „Mit dem holprigen Untergrund müssen beide Teams gleichermaßen klarkommen. Nach leichten Problemen haben wir uns aber gut darauf eingestellt“, meint der Villinger Trainer.

Eine Sonderlob bab es für Abdu M‘Moob. „Mit ihm hatte ich im Vorfeld viel gesprochen. Er hat ein richtig starkes Spiel gemacht, nicht nur aufgrund seiner zwei Tore“, so Miletic.

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Für den Villinger Coach gab es jedoch weitere erfreuliche Dinge von seinen Spielern: „Ich weiß gar nicht, wen ich besonders hervorheben möchte. Jonas Zimmermann hat die ganze Zeit Vollgas gegeben, Kevin Laatsch machte seine Sache ebenfalls sehr gut, hat zudem getroffen. Dario Holenstein ist seit Wochen in blendender Verfassung. Was mich aber besonders gefreut hat, war das Comeback von Felix Zeiser. Erstmals überhaupt kam er nach seiner Verletzung in dieser Saison zum Einsatz und gibt uns nun noch mehr Optionen.

Verletzung von David Miletic

Einziger Wermutstropfen war die Verletzung seines Sohnes David, der bereits nach einer knappen halben Stunde den Platz verlassen musste. „Er bekam einen Schlag in der Leistengegend ab und hat selbst am Tag danach noch große Schmerzen. Durchaus möglich, dass David für einige Zeit ausfällt“, erzählt Miletic. Des einen Leid, der anderen Freud. Denn für ihn kam Damian Scherer zum Einsatz, erzielte später den wohl vorentscheidenden dritten Treffer. „Die Phase, als wir den Anschluss kassiert haben, war die einzige, die mir nicht so gefallen hat. Doch anschließend war die Spannung bei uns wieder da“, hielt sich der Ärger des Villinger Trainers in Grenzen.

Was den Auftritt der Donaueschinger betrifft, meinte Miletic: „Vom Gegner hatte ich etwas mehr erwartet. Für sie steht der Klassenerhalt auf dem Spiel, da kämpfe ich doch bis zum Gehtnichtmehr.“ Der FC 08-Coach fügt jedoch direkt an: „Ich wünsche den Donaueschingern, dass sie die Liga halten.“