SC Konstanz-Wollmatingen – FC 08 Villingen II (Donnerstag, 15 Uhr, Fürstenberg-Sportplatz)
Die Gäste aus Villingen sind Meister, der Gastgeber SC Konstanz-Wollmatingen steigt wieder in die Landesliga ab. Auf dem Papier ist das Duell zwischen dem Sportclub und der Reserve des FC 08 Villingen also eine klare Angelegenheit.
Wer allerdings das Hinspiel im Schwarzwald beobachtet hat, konnte damals keinen Klassenunterschied erkennen. Bis zur 88. Minute hatten die Gäste vom Bodensee die Hoffnung zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Ein durchaus vermeidbares Tor zum 2:1 für die Villinger verhinderte dies dann.
Dass der Tabellenführer zu schlagen ist, hat vor zwei Wochen der SV Kuppenheim bewiesen. Der Tabellenzwölfte, der am Spieltag zuvor mit 3:4 beim SC Konstanz-Wollmatingen verloren hatte, schickte den Spitzenreiter am Spieltag darauf mit einer 0:2-Niederlage nach Hause.
Allerdings haben die Gäste aus Villingen bisher in 15 Auswärtsspielen nur 15 Tore kassiert. Für die Konstanzer Spieler sollte es aber ein gewisser Anreiz sein, wenn man später sagen kann: „Wir sind zwar abgestiegen, aber wir haben den Meister besiegt“. Oder ihm zumindest keine drei Punkte gegönnt. (wid)
FC Singen 04 – Freiburger FC (Donnerstag, 15 Uhr, Waldeck Kunstrasenplatz)
Mit dem Freiburger FC gastiert am Donnerstag ein großer südbadischer Traditionsverein zum letzten Punktspiel der Verbandsligasaison unter dem Hohentwiel. Nach vier Spielzeiten in der Oberliga mussten die Breisgauer nach der letzten Saison den bitteren Weg in die Verbandsliga in Kauf nehmen.
Dort startete die neu formierte Mannschaft sehr erfolgreich und grüßte nach sieben Spieltagen von der Tabellenspitze. Die Leistungen der ersten Wochen konnte das Team allerdings nicht bestätigen, und der FFC wird die Saison auf einem Mittelfeldplatz abschließen.
Die Singener konnten nicht an die erfolgreiche Vorsaison anknüpfen, und sie werden nach zwei Jahren die Verbandsliga wieder verlassen müssen. Der personelle Aderlass durch etliche Spielerabgänge nach der vergangenen Saison in Verbindung mit zahlreichen, teilweise langwierigen Verletzungen während der laufenden Saison erwies sich schlussendlich als eine zu hohe Hypothek.
Das Hohentwiel-Stadion steht wegen Sanierungsmaßnahmen an der Rasenfläche voraussichtlich für die Partie gegen die Breisgauer nicht zur Verfügung. Der FC Singen wird daher versuchen, sich auf dem Waldeck Kunstrasen mit einer guten Leistung in die Sommerpause zu verabschieden. (jrs)
SV Kuppenheim – 1. FC Rielasingen-Arlen (Donnerstag, 15 Uhr, Wörtelstadion)
Am letzten Spieltag steht die weiteste Auswärtsfahrt für den 1. FC Rielasingen-Arlen nach Kuppenheim an. Die langjährigen Spieler Pascal Rasmus und Danny Berger verlassen den Verein, möglich auch, dass der junge scheidende Torhüter Damian Dolezal sein Abschiedsspiel bekommt.
Ansonsten möchten die Hegauer Rang drei sichern, Durch den Aufstieg der U21 des FC 08 Villingen und der feststehenden Vizemeisterschaft des FC Auggen sind die möglichen Aufstiegsplätze vergeben. Sollte die erste Mannschaft der Villinger in der Oberliga nur Rang zwei belegen und in der Aufstiegsrunde scheitern, steigt Auggen direkt auf, unabhängig vom Ausgang der Relegation.
Nach dem Abstieg ist es auf der Talwiese gelungen, Spielern aus der zweiten Mannschaft und der Jugend erste Einsatzzeiten in der Verbandsliga zu geben. Auch ein Hinweis auf die zukünftige Ausrichtung des Vereins, der auf die gute eigene Nachwuchsarbeit setzt. So startet die zweite Mannschaft künftig als U23, um junge eigene Spieler und Nachwuchskräfte aus der Region für die erste Mannschaft zu entwickeln. So haben sämtliche A-Junioren, die zu den Aktiven wechseln, bereits ihre Zusage für die kommende Saison gegeben.
Zum Abschluss der Saison wollen die Rielasinger den dritten Platz sichern und die Serie gegen den SV 08 Kuppenheim beibehalten. In elf Duellen siegte die Talwiesen-Elf neunmal bei zwei Unentschieden. Allerdings ist der SV 08 alles andere als Laufkundschaft. Im letzten Heimspiel besiegte der Traditionsverein die Villinger U21. (te)
FC Auggen – SC Pfullendorf (Donnerstag, 15 Uhr)
Im letzten Saisonspiel bekommen die Linzgauer nochmals ein ganz dickes Brett zu bohren. Denn ihr Gegner, der südbadische Vizemeister FC Auggen, dürfte darauf bedacht sein, Werbung für das bevorstehende erste Aufstiegsrelegationsspiel zur Oberliga gegen den nordbadischen Ligazweiten zu betreiben. „Auch wir wollen die Partie mit einem positiven Ergebnis gestalten“, zielt SCP-Coach Hakan Karaosman auf einen einstelligen Tabellenrang ab.
„Der wäre richtig gut nach einer schweren Saison, in der wir uns unnötigerweise die Baustellen selber gemacht haben“, spielt der 51-Jährige auf die Querschüsse aus den eigenen Reihen an. Ein lockerer Betriebsausflug zum Saisonfinale kommt für ihn also nicht infrage. Sein Team müsse flotter in die Puschen kommen, als es gegen Lörrach-Brombach zuletzt der Fall war. Lediglich hinter dem Einsatz von Kapitän Heiko Behr steht ein Fragezeichen.
Offiziell haben der Vorsitzende des SC Pfullendorf, Karl Fritz, und sein Sportlicher Leiter Helgi Kolvidsson mit Conner Mitchell, Robin Rauser, Daniel Niedermann und Andreas Romeo vier Akteure beim letzten Heimauftritt neben dem Coach verabschiedet.
Doch es sind wohl gravierendere Einschnitte zu befürchten. Tim Konrad und Mert Aras werden beim Oberligisten FV Ravensburg gehandelt. Wohin für Yunus Kulu die Reise geht, bleibt offen. Bei Djamel Yachir (Kreuzbandriss) wird kolportiert, dass ihm der SCP wohl einen neuen, leistungsbezogenen Vertrag anbieten will. (jüw)