Fußball: FC Singen 04 will in der Verbandsliga gleich nachlegen

FC Singen 04 will in der Verbandsliga gleich nachlegen

Nach dem Derbysieg gegen den SC Pfullendorf sind die Singener beim SC Lahr gefordert. Für den SC Pfullendorf, den 1. FC Rielasingen-Arlen und den SC KOnstanz-Wollmatingen stehen Heimspiele an.

02. November 2023, 18:48 Uhr

unserer Sportredaktion

SC Lahr – FC Singen 04 (Samstag, 14:30 Uhr, Volksbank-Lahr-Stadion). – Die Freude beim FC Singen war unglaublich groß. Endlich konnte der erste Saisonsieg gefeiert werden und dann auch noch im Derby gegen Pfullendorf.

Dass die Hegauer aus den beiden vergangenen Spielen ungeschlagen und mit vier Punkten hervorgehen, ist sicherlich auf den ersten Blick überraschend, zeigt aber auch, dass die Mannschaft an sich glaubt und völlig intakt ist.

Die weiteren PartienSC Pfullendorf – SV Linx (Samstag, 14.30 Uhr, Geberit-Arena). – Bei der knappen 0:1-Derbypleite gegen den FC Singen am vergangenen Mittwoch ist der SC Pfullendorf an die eigenen Grenzen gestoßen. „Wir hatten zwar viel Ballbesitz, doch im letzten Drittel hat es bei uns gefehlt“, monierte SC-Trainer Hakan Karaosman das ohne Präzision im Abschluss ausbleibende Spielglück. „Ein Punkt wäre super gewesen“, so der Coach, der im zu risikobehafteten Auftreten („Da waren wir zu offen!“) seiner Elf jenen Kapitalfehler sah, der das nicht unverdiente Gegentor begünstigte.
„Daraus müssen wir lernen, zum Lamentieren haben wir keine Zeit“, deutet Pfullendorfs Coach auf die nächste schwere Heimpartie hin. Die mit höheren Ambitionen gestarteten Linxer haben zuletzt unter ihrem Ex-Torjäger Marc Rubio als Kommandogeber an der Seitenlinie in die Erfolgsspur zurückgefunden.
Rubio löste den wegen einiger schwachen Darbietungen abberufenen Linxer Coach Thomas Leberer ab. „Wir wollen aber unsere Heimserie weiter ausbauen“, gibt Karaosman als ehrgeizige Zielmarge an, zumal seine Elf in den bisherigen sechs Heimvorstellungen nicht zu bezwingen war.
Unverändert stellt sich die Personallage dar: Connor Mitchell stieg wieder ins Training ein, Raphael Sigel bietet sich als Abwehralternative an. Als Überraschung stellt sich die Wandlung von Mert Aras dar, der sich nach seiner Wiedereingliederung auf dem Weg zur alten Leistungsstärke befindet und drei wichtige Tore beisteuerte, zuletzt aber in Singen ein „Zwicken“ verspürte und sich vorsichtshalber nach 20 Minuten austauschen ließ. (jüw)
1. FC Rielasingen-Arlen – FV Lörrach-Brombach (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Talwiese). – Die Nachwirkungen der 1:3-Niederlage in Linx sind noch gar nicht absehbar, denn in Linx ging für den 1. FC Rielasingen-Arlen noch viel mehr verloren als ein Fußballspiel. Erst die verletzungsbedingte Auswechslung von Leon Sattler, dann die Aufregung aus Sicht der Rielasinger, als Torjäger Obed Ugondu die Rote Karte sah, nachdem er einen Rempler und Schlag eines Linxer Spieler abbekam und mit einem Reflex reagierte.
Für die Hegauer war es nur schwer zu verstehen, dass Linx nach der Szene in Überzahl weiterspielen konnte. Dazu kam dann noch eine Verletzung von Danny Berger kurz vor Spielende.
Somit tritt am Wochenende das ein, von dem man im bisherigen Spielverlauf verschont blieb, der kleine Kader ist in Gefahr, ausgedünnt antreten zu müssen. Dass mit Torjäger Obed Ugondu einer der wichtigsten Spieler sicher ausfallen wird, ist klar und nur schwer verkraftbar.
Nun hofft man, dass sich sowohl Leon Sattler und Danny Berger nicht zu schwer verletzt haben und am Wochenende spielen können. Es wird ein besonderes Kunststück von Trainer Andreas Keller erforderlich sein, um seine Mannschaft wieder aufrichten zu können.
Dass man in dieser prekären Situation auf einen ebenfalls angeschlagenen Gast trifft, spielt dabei nur eine kleine Rolle. Der FV Lörrach-Brombach verlor am Mittwoch auf eigenem Platz mit 0:9 gegen den FC Teningen. Chefcoach Thorsten Szesniak saß nach dem Schlusspfiff noch etliche Minuten fassungslos auf der Bank.
Das Debakel kam ohne Ansage, denn drei Tage zuvor unterlagen die Lörracher nach gutem Spiel beim Tabellenführer in Villingen mit 0:1 denkbar knapp. Somit wird man auf einen Gast treffen, der auswärts noch nicht so richtig zünden konnte, andererseits aber auch bei Niederlagen meist nur knapp unterlag. (te)
SC Konstanz-Wollmatingen – SV Stadelhofen (Samstag, 14.30 Uhr). – Für den SC Konstanz-Wollmatingen steht am Samstag die Partie gegen den Mitaufsteiger SV Stadelhofen an. Nach vier Niederlagen in Folge stehen die Konstanzer unter Druck und müssen punkten, um nicht weiter in den Tabellenkeller zu rutschen. Am vergangenen Mittwoch kehrten die Konstanzer nach der 2:4-Niederlage gegen den SV Kuppenheim mit leeren Händen an den Bodensee zurück.
Die personelle Situation beim SC ist weiterhin angespannt, denn im letzten Spiel hatte sich neben Hahn auch noch Klökler verletzt. SC-Trainer Adel Grimm fehlen somit zehn Spieler aus dem aktuellen Kader, was die kommende Aufgabe gegen Stadelhofen nicht einfacher macht.
„Das Glück ist aktuell nicht auf unserer Seite und wir spielen seit Wochen mit einem dezimierten Kader. Dadurch negativ zu werden, wird uns nicht weiterbringen, deswegen werden wir das Beste daraus machen“, gibt sich Grimm optimistisch.
Der SV Stadelhofen ist aktuell der beste Aufsteiger mit 18 Punkten aus 13 Spielen. Dass Stadelhofen Punkte vom See mit nach Hause nimmt, wollen die Konstanzer am Samstag mit aller Macht verhindern, denn jeder Punkt zählt für den SC.
„Egal, wie die aktuelle Situation im Moment ist, wir werden weiterhin in jedem Spiel alles geben, um endlich wieder punkten zu können“, gibt Trainer Grimm die Marschrichtung vor. (mk)

Die kommende Aufgabe führt die Jeske-Elf nun nach Lahr. Die Gastgeber spielen bislang eine solide Saison, mussten sich aber unter der Woche beim VfR Hausen mit 1:2 geschlagen geben. Die Ortenauer wollen eine schnelle Antwort auf die jüngste Niederlage, denn man ist nicht ganz zufrieden mit der bisherigen Saison.