Fußball, Verbandsliga: FC Denzlingen – FC Singen 04 (Samstag, 14 Uhr, Einbollenstadion). – Das war ein Start nach Maß für die Singener, die am vergangenen Wochenende das erste Spiel des Neuen Jahres mit 5:1 gegen die SF Elzach-Yach gewannen. Nach dem Spiel sagte Sportvorstand Zinsmayer: „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit diesem tollen Start in die Rückrunde“, ergänzte aber: „Das war ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wir wollen so schnell wie möglich so viele Punkte wie möglich holen, damit wir eine entspannte Saison haben werden.“
Beim kommenden Auswärtsspiel in Denzlingen erwartet die Nullvierer wieder eine sehr hohe Hürde. Die Gastgeber haben die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, doch noch im Meisterrennen mitmischen zu können. Auch für den Tabellenfünften aus Denzlingen verlief der Start in die Rückrunde mit einem 1:0 bei der U23 des Bahlinger SC erfolgreich. Die Heimmannschaft geht somit favorisiert in diese Partie.
Dennoch wollen die Blau-Gelben auch in Denzlingen zeigen, was in ihnen steckt. Wenn die Mannschaft von Trainer Christian Jeske an die Leistungen der Vorwoche anknüpfen kann, dann ist durchaus etwas zu holen im Breisgau. Die leicht angespannte Personalsituation könnte sich zudem etwas entspannen und es könnten wieder Alternativen auf der Bank Platz nehmen.
In der Vorrunde war es ein sehr enges und ausgeglichenes Spiel mit dem besseren Ausgang für die Hohentwieler (2:1). Vielleicht gelingt den Hegauern wieder eine Überraschung. Es gilt, wie immer, vollen Einsatz und Leidenschaft auf den Rasen zu bringen, nur dann sind Erfolge möglich. (mab)
Fokus auf die obere Tabellenhälfte
Kehler FV – SC Pfullendorf (Samstag, 15.30 Uhr, Rheinstadion). – Von einem Mitmischen im Titelkampf kann für Pfullendorfs Coach Hakan Karaosman keine Rede mehr sein. Seinen Fokus richtet er nach den zuletzt stagnierenden Ergebnissen auf eine Stabilisierung des Teams in der vorderen Tabellenhälfte aus. Bei nur zwei Punkten Vorsprung als Ligadritter zum Tabellenneunten FC Singen 04 „sind wir da ganz schnell durchgereicht“, ist sich Karaosman der Situation bewusst.
Schon die Auswärtsreise nach Kehl ist für die Linzgauer gewiss kein Zuckerschlecken. Sieht man von ihrem Vorjahressieg einmal ab, hängen die Trauben für sie dort besonders hoch – die Kehler gelten als Angstgegner. Tief im Abstiegskampf verstrickt, werden sie alle Kräfte mobilisieren – auch wenn ihr Trainerfuchs Bora Markovic wegen einer Roten Karte beim 0:3 in Teningen aussetzen muss. „Uns haben die Roten Karten auch geschwächt“, spielt Karaosman auf sein eingeschränktes Personal wegen der vier Platzverweise an. Es nährt zumindest die Hoffnung, dass Torsteher Sebastian Willibald und sein Rechtsverteidiger Felix Waldraff wieder verfügbar sind, während der ebenfalls einsetzbare Nicola Guglielmelli sich aktuell im Krankenstand befindet.
Den Abschied von hochtrabenden Plänen sieht Karaosman auch darin begründet, dass seine Einwechselspieler beim 2:2 gegen den SC Hofstetten zuletzt den Leistungslevel nicht zu halten vermochten. Besonders erzürnt reagierte der Pfullendorfer Coach auf Samuel Peter, der sich mangels Trainingsteilnahme bei seinem Kurzeinsatz völlig außer Form präsentierte und zudem offen durchblicken ließ, abwanderungswillig zu sein. Damit dürfte sich seine weitere Berücksichtigung im Kader wohl erledigt haben.
Darüber hinaus, so wissen Kenner der Szene, soll es weitere Unruhe geben, weil von Vereinsseite die Weichen für die Zukunft noch nicht gestellt worden seien. Mit Karaosman und seinem Assistenten Jose Vadakkekara ist wohl noch zu sprechen. Das Trainerteam hat nach eigener Aussage dem Sportlichen Leiter Helgi Kolvidsson eine Liste mit mehreren Spielern übergeben, mit denen sie gerne verlängern würden. Leider, so ist aus besagten Kreisen zu vernehmen, hängen einige Akteure zu ihrem wachsenden Verdruss immer noch in der Luft. (jüw)