Betrüger kommen mit ihrer Masche immer wieder durch. Im jüngsten Fall im Kanton Schaffhausen hat ein 84-Jähriger nach einem sogenannten Schockanruf einem Unbekannten 50.000 Euro übergeben. Das Geld ist weg. Wie die Schaffhauser Polizei in einer Pressemitteilung berichtet. Sie warnt noch einmal ausdrücklich vor solchen ominösen Anrufen.
So ist das Gespräch abgelaufen
Laut Angaben rief ein Unbekannter den 84-Jährigen an. Der Anrufer habe sich als staatsübergreifender Staatsanwalt ausgegeben. Er habe dem Mann weis gemacht, dass dessen Schwester einen Verkehrsunfall verursacht habe. Sie sei mit hohem Tempo in eine Gruppe von französischen Fußgängern gerast. Wobei einer beim Unfall ums Leben gekommen sei.
Die Schwester sei verhaftet worden und werde nach Frankreich überführt. Dort käme sie in Untersuchungshaft und werde dem Haftrichter vorgeführt. Um dies zu verhindern, solle der Mann umgehend 50.000 Franken bezahlen.
Der Mann hat das Geld übergeben
Der Polizei zufolge fühlte sich der 84-Jährige seiner Schwester verpflichtet. Er hob den Betrag ab und fuhr mit den 50.000 Franken nach Saint Louis (Frankreich). Wie ihn der angebliche Staatsanwalt angewiesen hatte. Er übergab das Geld einem Unbekannten.
Erst danach habe der Mann das Gespräch mit Angehörigen gesucht. Schnell wurde ihm klar, dass er Opfer eines Telefonbetrugs geworden war.
Die Schaffhauser Polizei warnt ausdrücklich und gibt folgende Tipps:
- „Seien Sie misstrauisch, wenn ein unbekannter Anrufer Sie mit einem beunruhigenden Sachverhalt wie einem Unfall eines Angehörigen konfrontiert und Geld von Ihnen fordert.
- „Hinterfragen Sie die Richtigkeit der Angaben und nehmen Sie umgehend selbst Kontakt mit ihren Angehörigen auf.“
- „Sprechen Sie mit Senioren über die Betrugsmasche Schockanruf und klären Sie sie auf.“
- „Informieren Sie im Zweifelsfall immer die Schaffhauser Polizei (0041 52 6242424).“