Die Namenswahl für ein Kind ist für viele Eltern keine leichte Entscheidung. Oft beginnt die Suche mit Grübelei: Der Name soll etwas Besonderes sein – aber nicht zu außergewöhnlich. Schließlich möchte niemand, dass das Kind später gehänselt wird. Gleichzeitig sind Namen, die schon drei andere Kinder in der Schulklasse tragen, auch keine Wunschlösung.

Die beliebtesten Vornamen 2024 in Deutschland

Wie in den Jahren zuvor standen auch 2024 wieder altbewährte Favoriten ganz oben auf der Liste der beliebtesten Vornamen in Deutschland. Das teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache am Donnerstag in Wiesbaden mit. Bei den Mädchennamen konnte Sophia (bzw. Sofia) ihren Spitzenplatz weiter ausbauen und verwies Emilia auf Rang zwei. Den dritten Platz belegte erneut Emma.

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Bei den Jungennamen behauptete Noah souverän den ersten Platz. Dahinter folgen Matt(h)eo/Mat(h)eo und Leon. Insgesamt blieb die Rangfolge im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil. Einzige Neuerung in den Top Ten: Theo schaffte es neu auf Platz sieben.

Beliebte Vornamen in Baden-Württemberg

Sophia und Noah bleiben die beliebtesten Babynamen im Südwesten. Bereits im Vorjahr lagen diese Namen sowohl in Baden-Württemberg als auch bundesweit an der Spitze. Auf den Plätzen zwei und drei folgen bei den Jungennamen im Südwesten Matteo und Luca beziehungsweise Luka. Bei den Mädchennamen belegen Emma und Lina die weiteren Spitzenplätze. Bundesweit lagen Marie und Maria bei den Mädchen sowie Matteo und Paul bei den Jungen vorn.

Die anhaltende Beliebtheit dieser Namen liege vor allem am Klang, erklärte GfdS-Geschäftsführerin Andrea Ewels in Wiesbaden. Eltern entschieden sich häufig für Vornamen, die weich, kurz, leicht auszusprechen und international verständlich seien. „Diese Namen wirken vertraut, modern und zugleich zeitlos – Eigenschaften, die viele Eltern ansprechen“, so Ewels weiter.

Statistische Auswertung

Seit 1977 veröffentlicht die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) jährlich eine Liste der in Deutschland am häufigsten vergebenen Vornamen. Grundlage sind Angaben von rund 750 Standesämtern, die insgesamt fast 900.000 Eintragungen übermittelten. Damit seien laut GfdS etwa 92 Prozent aller im Jahr 2024 vergebenen Vornamen erfasst worden.