Zwei tote Segler nach einem Unglück auf dem Bodensee

Sie waren auf dem Weg zu einer Regatta. Am Freitagnachmittag, 29. November, brechen zwei Segler mit ihrem Boot in Friedrichshafen auf und nehmen Kurs auf Konstanz, wo die Regatta der Eisernen am vergangenen Wochenende stattfinden soll. Doch dort kommen die beiden Segler vom Wassersportverein Fischbach nie an.

Am Samstagmorgen, 30. November, wurde das Boot der 38 und 39 Jahre alten Männer kieloben vor dem schweizerischen Ort Landschlacht entdeckt. Daraufhin begann eine großangelegte Suchaktion mit 15 Schiffen. Am Mittag werden dann die Leichen der beiden Männer von der DLRG entdeckt und geborgen.

Die traurige Vermutung, dass die beiden auf dem Weg nach Konstanz verunglückt sind, bewahrheitete sich. Die Ursache für diese Tragödie ist noch nicht klar. Da das Schiff vor dem Schweizer Ufer gefunden wurde, hat die Kantonspolizei Thurgau die Ermittlungen aufgenommen. Von technischen Defekten bis zu den Wetterverhältnissen werden die Umstände nun geprüft.

Mit 15 Booten suchten deutsche, österreichische und Schweizer Rettungskräfte nach den vermissten Seglern. Am Ende gab es die traurige ...
Mit 15 Booten suchten deutsche, österreichische und Schweizer Rettungskräfte nach den vermissten Seglern. Am Ende gab es die traurige Gewissheit, dass die beiden Männer nicht überlebt haben. | Bild: Raphael Rohner

Auch beim Verein der Verunglückten herrscht in dieser Woche große Bestürzung. Der Vorsitzende des Wassersportvereins Fischbach, Thomas Münzer, sagte gegenüber dem SÜDKURIER: „Wir sind alle tief betroffen, da die Verstorbenen bei uns geschätzte Segelkameraden waren.“ Den Familien sprach er sein tiefstes Beileid aus. Die Nikolausfeier des Vereins wurde entsprechend abgesagt. Die Polizei sucht derzeit nach Zeugen. Hinweise nimmt die Polizei unter 07531/59020 entgegen.

War der Mord an Jan Heisig von langer Hand geplant?

Der Prozess zum Mord auf der Höri an Jan Heisig ging diese Woche in die nächste Runde. Diesmal wurden Mithäftlinge und Bekannte des Angeklagten Mike W. aus der Krefelder Drogenszene verhört. Dabei ging es auch darum, ob der Angeklagte Pläne für den Mord hatte. Doch die Zeugenaussagen verliefen zu großen Teil zäh und schleppend. Eine Befragung musste aufgrund des Verhaltens des Zeugen sogar abgebrochen werden.

Während sich manche Zeugen nicht vorstellen konnten, dass Mike W. ein Mörder sei, obwohl dieser bereits gestanden hatte. Die meisten konnten sich an keine entscheidenden Details erinnern. Doch einer der Zeugen, der aus einem Gefängnis nahe Düsseldorf zugeschaltet wurde, gab eine interessante Information preis. Laut des Zeugen gab es bereits seit 2017 einen Plan, an den Bodensee zu reisen und Geld einzutreiben.

Der Prozess gegen Mike W. wegen des Mords an Jan Heisig ging diese Woche weiter. Ein Zeuge belastete die Halbschwester des Opfers dabei ...
Der Prozess gegen Mike W. wegen des Mords an Jan Heisig ging diese Woche weiter. Ein Zeuge belastete die Halbschwester des Opfers dabei schwer. (Archivbild) | Bild: Oliver Hanser

Zu diesem Plan soll auch Gewalt gehört haben und von der Halbschwester Heisigs gemeinsam mit einer inzwischen verstorbenen Kiezgröße gefasst worden sein. Der Zeuge sollte für diesen Plan angeworben werden, er lehnte jedoch ab. Das Urteil wird in diesem Jahr jedoch nicht mehr fallen, der Prozess wird verlängert. Ein Urteil soll bis Mitte Februar gefällt werden.

Patrick Romer will sein neues Glück nicht mit Trash-TV gefährden

Patrick Romer der durch Fernsehsendungen wie „Bauer sucht Frau“ oder „Das Sommerhaus der Stars“ bundesweit bekannt wurde, geht es gut mit seiner neuen Liebe. Der 29-Jährige und seine Partnerin Annelie Henze sind seit Herbst 2023 ein Paar und immer noch glücklich, wie die beiden betonen.

Eine erneute Teilnahme an Trash-TV-Formaten kommt für das Paar nicht infrage, wie sie erzählen. Obwohl es an Angeboten nicht mangelt: „Das ist nichts für mich. Das ist ja schrecklich. Ich setze doch meine tolle Beziehung für so etwas nicht aufs Spiel. Trash-TV verfolge ich nicht“, sagt Annelie Henze über eine ganz bestimmte Anfrage. Doch auch Patrick Romer sieht sich nicht mehr in solchen Formaten: „Seit Annelie bin ich seriöser geworden.“

TV-Star und Landwirt Patrick Romer und seine Partnerin Amelie Henze. Sie wollen ihre Beziehung nicht für eine Fernsehsendung aufs Spiel ...
TV-Star und Landwirt Patrick Romer und seine Partnerin Amelie Henze. Sie wollen ihre Beziehung nicht für eine Fernsehsendung aufs Spiel setzen. | Bild: Andreas Schuler

Doch eine endgültige Abkehr vom Fernsehen muss das nicht bedeuten. Eine eigene Sendung über ihr Leben könnte sich der TV-Star und Landwirt durchaus vorstellen. Doch vor allem hat Romer sein persönliches Glück im Blick. Im Moment ist das Paar auf der Suche nach einem Bauernhof, auf dem sie sich niederlassen können. „Langsam wird es ernst“, meint Patrick Romer. Was seine Vorstellung für die gemeinsame Zukunft ist, das hat er dem SÜDKURIER exklusiv verraten.

15-Minuten-Fährtakt auf dem Bodensee mit nur drei Schiffen

Die Stadtwerke Konstanz werden auch über den Winter den Fährbetrieb zwischen Konstanz und Meersburg im 15-Minuten-Takt aufrecht erhalten. Und das, obwohl nach wie vor nur drei Schiffe im Einsatz sind. In den vergangenen Jahren wurde im Winter auf einen Takt von 20 Minuten umgestellt. Wie ist das jetzt möglich? Fahren die Schiffe jetzt schneller?

Nein. Es ist ganz einfach: Die Stadtwerke haben an ihren Abläufen gearbeitet. Die Zeit zum Be- und Entladen der Fähren wurde verkürzt. Jetzt sind dafür nur noch sieben bis acht Minuten eingeplant. Laut der Fährgäste funktioniert es auch in dieser Zeit problemlos. So schaffen die Schiffe es von Konstanz nach Meersburg und zurück in 45 Minuten statt in einer Stunde.

Das Be- und Entladen der Fähre soll schneller gehen. Ella Wanner weist die Fahrzeuge auf ihre Position ein.
Das Be- und Entladen der Fähre soll schneller gehen. Ella Wanner weist die Fahrzeuge auf ihre Position ein. | Bild: Oliver Hanser

Allerdings ist dieser Takt nur möglich, weil das Verkehrsaufkommen auf der Fähre noch nicht so hoch wie vor der Corona-Pandemie ist. „Zahlreiche Pendlerinnen und Pendler sind auf Fahrrad und Bus umgestiegen oder arbeiten verstärkt im Homeoffice“, so die Einschätzung der Stadtwerke. Nur so sei der Takt im Moment möglich. Doch auch die Fährgäste selbst tragen dazu bei, dass die Be- und Entladezeiten im Winter verringert werden können.

Ist ein Wolf im Südschwarzwald unterwegs?

Ein toter Ziegenbock sorgt in Ibach im Kreis Waldshut derzeit für Aufregung. Dieser wurde von Landwirt Markus Höfler entdeckt, der ihn am Freitag, 29. November, auf der Weide mit vielen Bisswunden auffand. Nun ist die Sorge bei den Landwirten im Südschwarzwald groß, dass dort ein Wolf unterwegs ist. Einige Anzeichen deuten zumindest darauf hin.

Ist ein Wolf wie dieser aus dem Baselbiet jetzt auch im Südschwarzwald unterwegs? Ein gerissener Ziegenbock befeuert diese Befürchtung. ...
Ist ein Wolf wie dieser aus dem Baselbiet jetzt auch im Südschwarzwald unterwegs? Ein gerissener Ziegenbock befeuert diese Befürchtung. (Symbolbild) | Bild: ZVG Kanton BL

Höflers Nachbar Martin Stoll hat ein Tier mit seiner Wildkamera eingefangen. Ein befreundeter Jäger sowie ein Mitarbeiter der Forstlichen Versuchsanstalt (FVA) hätten den Vierbeiner als Wolf identifiziert, sagt Martin Stoll dem SÜDKURIER. Der Wolfsbeauftragte hat den Kadaver des Ziegenbocks mitgenommen. Dieser soll nun vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg pathologisch untersucht und genetische Abstrichproben genommen werden.

Zum jetzigen Zeitpunkt kann die FVA einen Wolf als Verursacher offiziell weder bestätigen noch ausschließen. Höfler hat seine Rinderherde inzwischen zu deren Schutz wieder von der Weide geholt. Ob ein Wolf in dem Gebiet unterwegs ist, erfahren Sie auch über unseren Newsticker zum Thema.