Noch herrscht geschäftiges Treiben am Knotenpunkt der B31-neu in Fischbach. Etwa 25 Arbeiter sind am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr vor Ort, um den 5,8 Kilometer langen Abschnitt zwischen Fischbach und Schnetzenhausen abzunehmen. Erst danach kann die Strecke für den Verkehr – ausgeschlossen Lastwagen – freigegeben werden.
Die Sonne scheint auf den ungenutzten Streckenabschnitt. Autos, Lastwagen und Motorräder sind auf der alten Bundesstraße unterwegs und werden – teils von Arbeitern, teils mithilfe der Ampelanlage – auf die richtige Fahrbahn gelenkt. Hütchen trennen den Bereich zur B31-neu. Zwei Baustellenfahrzeuge sperren die Straße.
Bevor die Hütchen entfernt werden und die orangenen Kleinwagen wegfahren, wird der Streckenabschnitt von den Fachleuten kontrolliert. Sie prüfen die Verkehrsschilder, begutachten die Leitplanken und checken die technischen Funktionen der Ampelanlagen.
„Die Ampeln in Fischbach und Spaltenstein sind besonders wichtig. Die müssen natürlich einwandfrei funktionieren, bevor wir die Autos auf die Strecke lassen“, erklärt Christoph Becker, Baubevollmächtigter des zuständigen Unternehmens Deges.

Um kurz nach 10 Uhr ist es dann soweit
Während ein Trupp die Technik der Ampelanlage am Knotenpunkt kontrolliert, machen sich weitere Bauarbeiter an der Straßenoberfläche zu schaffen – die soll schließlich sauber sein, sobald der Verkehr rollt.
Um kurz nach 10 Uhr ist es dann soweit: Die letzten Pylonen werden eingepackt und die Straßenbaufahrzeuge räumen ihren Platz – der Streckenabschnitt ist eröffnet.
Die Freigabe des Teilabschnitts der B31-neu ist wenig spektakulär, die Autofahrer wissen Bescheid und auch die Lastwagen bleiben auf der alten Bundesstraße. Denn sie sind von der Teilfreigabe ausgeschlossen.
Nach der Öffnung der Strecke dauert es nur etwa zwei Minuten und schon ist der erste Autofahrer aus Richtung Schnetzenhausen zu sehen.
Nun läuft der Verkehr in beide Fahrtrichtungen. Einen Stau vor der Ampelanlage gibt es am Mittwochvormittag nicht.
Auch die Fahrradfahrer finden ihren Weg über die neue Bundesstraße.
So sieht die Situation in Schnetzenhausen aus
In Schnetzenhausen bleibt die Bundesstraße nach der Eröffnung in Fischbach noch eine Weile leer. Dann ist das erste Auto zu sehen.
Und keine zwei Minuten später kommt eine ganze Karawane aus Richtung Fischbach.
Gleich hinter den zwei Brücken über die B31-neu in Schnetzenhausen fahren die Autos wieder von Bundesstraße ab. Noch läuft der Verkehr gut, es kommen nicht allzu viele Autos, es gibt keinen Stau, die Ampel hinter der Abfahrt schaltet schnell.
Doch das hält nicht lange. Gegen 12 Uhr staut es sich langsam an Anschlussstelle Schnetzenhausen. Zwar muss kein Verkehrsteilnehmer stehen, doch es geht nur sehr langsam voran.
Im Schneckentempo fahren die Autos von der B31-neu ab.
Die Autofahrer auf der Gegenfahrbahn haben dagegen Glück. Gähnende Leere herrscht dort, die Fahrbahn ist frei, auf der Zufahrt gegen 12 Uhr nur zwei einsame Autos.