In der Linzgauhalle wird zum Abschluss des Projekts "Volleyball macht Schule" auf sieben Spielfeldern gleichzeitig gepritscht und gebaggert. Das und die Spielregeln beim Volleyball haben die Schüler der 4a und 4b in drei Wochen in je zwei Trainingseinheiten bei Simon Stegmann gelernt, dem Trainer der neun- bis 13-jährigen Volleyballer beim VfB Friedrichshafen. In der vierten Woche spielen 18 Teams zum Abschluss ein Turnier. Außer den Stephan-Brodmann-Schülern sind auch Schüler der Sommertalschule aus Meersburg und Spieler des TuS sind mit von der Partie.
Alle vier Minuten schrillt Stegmanns Trillerpfeife und die Teams rücken ein Feld weiter. Wer den Rand der Halle erreicht hat, darf ein Spiel lang im Geräteraum verschnaufen. "Es ist toll, aber auch anstrengend", sagt Jana, die dort gerade mit ihrer Teamkameradin Pause macht. Die drei Jungs neben ihnen sind genau der gleichen Meinung. Jetzt beobachten sie ihre nächsten Gegner und beratschlagen, in welcher Kombination sie in den nächsten Spielen antreten.
Derweil beginnt eine neue Runde. "Null – Null", rufen die Spieler, die aufschlagen dürfen. Jeder neue Spielstand wird ebenso laut verkündet. "Schiedsrichter gibt es nicht", sagt Stegmann, "die Kinder haben gelernt, fair miteinander umzugehen." Bei den meisten klappt das, aber wohl nicht bei allen. Immer wenn Stegmann ein Spiel abpfeift, gibt es Jubelschreie bei den Siegern und Stempel auf den Karten der Teams. "Zwei Stempel gibt es für einen Sieg, einen für ein Unentschieden. Wer die meisten Stempel hat, ist das Siegerteam", erklärt Stegmann. Auch die drei stärksten Teams jeder Klasse und der beste Spieler und die beste Spielerin des Turniers werden gekürt. Eine Urkunde und ein Geschenk bekommen alle. Die Sportlehrerinnen Cosima Adam und Julia Stenschke möchten gerne auch 2017 mit ihren Schülern bei "Volleyball macht Schule" dabei sein.