Der Corona-Ausbruch im Markdorfer Pflegeheim St. Franziskus scheint überwunden: Am Freitag, 5. Februar, rund vier Wochen, nachdem die ersten Fälle aufgetreten waren, vermeldete Spitalfonds-Chef und Heimleiter Ralf Scharbach auf Anfrage, dass noch zwei Bewohner bei Tests positive Werte gehabt hätten. Alle anderen Bewohner seien inzwischen negativ getestet worden.

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29 Bewohner hatten sich zwischenzeitlich infiziert gehabt und waren an Covid-19 erkrankt, die meisten glücklicherweise bei leichten bis mittleren Verläufen. Zwei Bewohner waren verstorben, allerdings zwar mit Corona, aber vermutlich nicht an der Infektion, sondern noch in Folge von Vorerkrankungen.

Spitalfonds-Chef Ralf Scharbach: „Unter dem Strich scheinen wir noch ganz gut hindurchgekommen zu sein.“
Spitalfonds-Chef Ralf Scharbach: „Unter dem Strich scheinen wir noch ganz gut hindurchgekommen zu sein.“ | Bild: Nosswitz, Stefanie

Scharbach ist erleichtert. „Unter dem Strich scheinen wir noch ganz gut hindurchgekommen zu sein“, sagte er. Auch alle zuvor infizierten Mitarbeiter seien weiteren PCR-Tests unterzogen worden. Bei ihnen sei die Virenlast den Tests zufolge mittlerweile so gering, dass die Quarantäne wieder aufgehoben werde kann.

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Nachdem ein vor dem Ausbruch bereits fix gemachter Termin für den Besuch eines Impfteams in St. Franziskus abgesagt werden musste, ist er Stand jetzt wieder terminiert: Am Donnerstag, 11. Februar, soll nun ein mobiles Impfteam ins Heim kommen, um diejenigen Bewohner und Mitarbeiter zu impfen, die sich nicht infiziert hatten. Er habe am Freitag nochmals Rücksprache mit dem Landratsamt gehalten, so Scharbach. Endgültig bestätigt werden soll der Termin in den kommenden Tagen.

Bewohner leiden unter der Quarantäne

Bewohner, die ihre Covid-Erkrankung überwunden haben, würden bei diesem Termin noch nicht geimpft werden, so Scharbach. Aufgrund des nach wie vor mangelnden Impfstoffs würden ausschließlich Menschen geimpft werden, die noch nicht infiziert waren. „Wir hoffen, dass wir die erkrankt gewesenen Bewohner im Sommer dann nachimpfen lassen können“, sagte Scharbach.

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Das nach wie vor geltende Besuchs- und Ausgehverbot sei aktuell ein Problem. „Für uns ist das momentan eine Herausforderung, weil unsere Bewohner natürlich gerne auch wieder aus ihren Zimmern möchten“, berichtete Scharbach. 29 Bewohner hat St. Franziskus aktuell, 36 Plätze stünden zurzeit zur Verfügung.