Peter Schober

Der Gemeinderat brachte in seiner jüngsten Sitzung die rechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung einer Skateanlage hinter der Tennishalle auf den Weg. Bei einer Stimmenthaltung wurde beschlossen, die dafür notwendige Änderung des Flächennutzungsplans einzuleiten. Der erste Schritt ist die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden. Parallel zum Flächennutzungsplanänderungsverfahren soll auch das Bebauungsplanverfahren abgewickelt werden. Das Plangebiet umfasst 6700 Quadratmeter. Darin eingeschlossen ist eine etwa 1000 Quadratmeter große Grünfläche südlich der Anlage. Sie soll zum Schutz und Erhalt der vorhandenen Vegetation und als Abgrenzung zur freien Landschaft erhalten bleiben.

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Mit der Ausarbeitung des Bebauungsplans wurde das Owinger Büro Gförer beauftragt. "Wir wollen den Bebauungsplan möglichst offen halten", erklärte Bürgermeister Manfred Härle, damit man noch Änderungen an der bisher konzipierten Anlage vorgenommen werden könnten. Aktuell sieht die Konzeption der Anlage einen Skatebereich, einen Pumptrackbereich und einen Dirtbikebereich sowie zwei Aufenthaltsbereiche mit einer Grillstelle vor. Einschließung der Erschließungskosten ist die Anlage auf 524 000 Euro veranschlagt.

Die Streetworkerin Mersida Merdovic verdeutlichte den Räten den Bedarf an Anlagen. Der sogenannte Rollsport sei für Jugendliche besonders interessant. Durch die Vielseitigkeit der geplanten Skateanlage könne eine große Bandbreite an Vorlieben der Jugendlichen abgedeckt werden. Mersida Merdovic betonte, dass nur 21 Prozent der Salemer Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und 18 Jahren in eine im Ort angebotene Mannschaftssportart integriert seien, sei es, weil ihnen diese Sportarten nicht zusagen würden, oder sei es deshalb, weil sie sich nicht in ein Vereinskorsett binden wollten. Die Streetworkerin hält es für wichtig, dass auch diesen Jugendlichen Möglichkeiten zur Bewegung angeboten werden.