Am 1. Juli 2002 waren nahe Überlingen eine russische Passagiermaschine und ein DHL-Flugzeug zusammengestoßen und abgestürzt. Dabei kamen alle 71 Insassen ums Leben, unter ihnen Dutzende Schulkinder aus der russischen Teilrepublik Baschkortostan. Die Tupolew war auf dem Weg nach Spanien, wo die Kinder Urlaub machen wollten. Auch die zwei Piloten des Frachtflugzeugs kamen um.
Der Vertreter der Hinterbliebenen, Sulfat Chammatov, bedankte sich für die „herzliche Anteilnahme“ Baden-Württembergs. „Viele fragen uns: Wie haltet Ihr den Verlust aus? Nun, die Besuche hier helfen uns, über unseren Verlust hinwegzukommen“, sagte Chammatov, der bei dem Unglück einen Sohn verloren hatte.Gegen 23 Uhr wollten Angehörige der Opfer zusammen mit dem Überlinger Freundeskreis „Brücke nach Ufa“ Kränze an der Gedenkstätte niederlegen und für jeden Toten einen Ballon mit LED-Lichtern steigen lassen. Ufa ist die Hauptstadt von Baschkortostan.
