Ausgelassen, aber im geschützten Rahmen Fastnacht feiern, das wollten die Initiatoren Jugendlichen ab 14 Jahren ermöglichen. Das Jugendreferat der Stadt bot zusammen mit der Narrenzunft Partys im Kursaal an, die aber weniger Zuspruch erhielten als gehofft und die Räumlichkeiten hergaben. „Die Organisation und die Kooperation mit der Narrenzunft liefen sehr gut“, betont Juan Diabuno vom Jugendreferat. Er zählt die umfangreichen Vorbereitungen auf. So gab es zahlreiche ehrenamtliche Helfer sowie eine professionelle Security.

Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren konnten keine alkoholischen Getränke kaufen, aber bis 24 Uhr mitfeiern. Ein DJ sorgte für Musik, die professionelle Lichttechnik für den optischen Rahmen, erklärtbestens Diabuno weiter. Dazu hätten sie die Partys über alle ihnen zur Verfügung stehenden Kanäle beworben. Am Schmotzigen Donnerstag sei die Veranstaltung auch recht gut besucht gewesen, aber am Samstag soll der Raum zwischenzeitlich einen recht leeren Eindruck gemacht haben, wie Gäste berichten.

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Mehr Veranstaltungen für Jugendliche als früher

Diabuno mutmaßt, dass neben den vielen Veranstaltungen in der Stadt am Samstag die Party in der freien Kunstakademie viele Jugendliche angezogen hat. Auch am Mantelhafen waren der Eintritt frei und bereits 16-Jährige willkommen.

Ella Feger, Jugendgemeinderätin, gehörte am Samstag zum Team der ehrenamtlichen Helfer. Auch sie mutmaßt, dass die vielen anderen Veranstaltungen in der Stadt dafür gesorgt haben, dass der Kursaal nicht voll wurde. Dort können maximal 650 Personen feiern. Das entspricht in etwa der Größe des Zeltes, das im letzten Jahr als Party-Location diente.

Juan Diabuno
Juan Diabuno | Bild: Sabine Busse

Veranstalter hoffen auf Rückmeldungen

„Das Verhalten der Jugendlichen hat sich verändert“, sagt Juan Diabuno. So wären die Partygäste vor allem in Gruppen unterwegs gewesen, die gemeinsam kamen und gingen. „Wir hätten gerne eine Rückmeldung und möchten erfahren, wie wollen die Jugendlichen feiern und was ihnen Spaß macht“, wünscht sich der Stadtjugendpfleger.

Wie in jedem Jahr wollen sich die Veranstalter bald zusammensetzen und ein Resümee ziehen. Zusammen mit der Narrenzunft könnten sie dann über mögliche neue Konzepte nachdenken, so Diabuno. Damit Jugendlichen weiterhin das ausgelassen in geschütztem Rahmen feiern können.