Doris Dehmel

Der NSU-Treff Hotzenwald war für viele Besitzer historischer Zweiräder Anlass, einmal in den Schwarzwald zu kommen. Martin Rotzinger aus Albbruck hatte das viertägige Treffen organisiert und seine Kollegen in Segeten einquartiert. Er sprach von einem vollen Erfolg und freute sich, dass die Liebhaber auch längere Wegstrecken auf sich nahmen, um die hiesige Gegend kennenzulernen.

NSU-Motorradbesitzer waren aus Leipzig und Dresden, Zwickau, Erfurt, vom Chiemsee, aus Kleve, Passau, und Lemgo in Ostwestfalen angereist. Den weitesten Weg hatte der Kollege aus Sassnitz auf Rügen hinter sich als er mit seinem Gefährt auf dem Hotzenwald ankam. Bereits vor der Ausfahrt durch den südlichen Schwarzwald, das Markgräflerland und nach Frankreich waren die Teilnehmer, die teilweise auch mit weiblicher Begleitung angereist waren, begeistert von der Umgebung, die bei herrlichstem Wetter den Blick bis auf die schneebedeckten Alpen zuließ.

Die 18 Motorräder in die sich auch vier Seitenwagengespanne gemischt hatten, zogen während ihrer Tour die Blicke der Passanten am Straßenrand auf sich. Als es über den Dachsberg zum Hochkopf und schließlich nach Banzenheim auf der französischen Rheinseite ging. „Dort besichtigten wird das Motorradmuseum in dem ausschließlich französische Vorkriegsmodelle zu sehen waren“, versicherte Martin Rotzinger. Mit 200 Kilometern ähnlich lang war die Tour tags darauf im Schweizer Jura.

„Wir waren quasi hinter dem Schwaderlocher Himmel recht heimatnah unterwegs“, so. Er wollte seinen Kollegen die Strohskulpturen in Frohnschwand nicht vorenthalten, was ein weiterer Überraschungseffekt des Treffens war. Am Ende des mit keinem anderen „Bikertreffen“ zu vergleichenden Treffen waren sich alle einig, diese Art der Treffen fortzusetzen. Zunächst wird es aber möglicherweise im Erzgebirge ein gemeinsames Adventswochenende geben.

Das NSU-Treffen Hotzenwald war eines der zweimal im Jahr stattfindenden Treffen. Aus ganz Deutschland waren die Teilnehmer angereist. Die Verbindung untereinander ist für die Besitzer der nostalgischen Zweiräder sehr wichtig, um sich gegenseitig auf der Suche nach entsprechenden Ersatzteilen zu unterstützen. Kontakt per E-Mail (NSU.Rotzinger@gmx.de).