Großeinsatz im Albbrucker Wald: Am Dienstagnachmittag, 8. April, steht ein Waldstück von der Größe eines halben Fußballfelds in Flammen. Die Feuerwehren Albbruck und Laufenburg löschten das Feuer zwischen den Albbrucker Ortsteilen Schachen und Buch. Unterstützung gab es von weiteren Feuerwehren aus der Region.

Was war passiert?

Mit rund 100 Einsatzkräften und mehr als 30 Fahrzeugen rückten die Feuerwehren aus. Sie fanden ein großflächiges Feuer im Unterholz des Waldes vor, welches sich flächenmäßig schnell ausbreitete.

Die Bäume stehen noch, aber der Boden zeigt deutliche Spuren des Brands.
Die Bäume stehen noch, aber der Boden zeigt deutliche Spuren des Brands. | Bild: Stephanie Jaober

Albbrucks Hauptkommandant Marco Kusserow schätzt die brennende Waldfläche auf etwa 3800 Quadratmeter. Das entspricht ungefähr einem halben klassischen Fußballfeld. Menschen und Gebäude waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, wie auch die Polizei bestätigt. Den derzeitigen Erkenntnissen zufolge sei bei dem Brand niemand verletzt worden. Das Gebiet ist ein reines Waldgebiet mit umliegenden Feldern.

Was ist über die Brandursache bekannt?

Hauptkommandant Kusserow erklärt im Gespräch mit dem SÜDKURIER, dass sich im Unterholz befindendes trockenes Laub entzündet habe, woraufhin es flächendeckend anfing zu brennen. Die Bäume selbst seien weniger betroffen. Die Trockenheit der vergangenen Wochen begünstigte wohl den Brand.

Der Waldboden ist verbrannt.
Der Waldboden ist verbrannt. | Bild: Marco Kussow

Die Brandursache ist noch unbekannt. Kusserow schließt nicht aus, dass eine nicht richtig ausgedrückte Zigarettenkippe den Brand verursacht haben könnte. Auch die Polizei kann gemäß Mitteilung eine fahrlässige Brandstiftung nicht ausschließen.

Wer war am Einsatz beteiligt?

Mit einem Großaufgebot der Feuerwehrabteilungen – 100 Einsatzkräften und 30 Fahrzeugen – konnte der Waldbrand nach über fünf Stunden Löscharbeiten unter Kontrolle gebracht werden. Nachdem die Nachlöscharbeiten abgeschlossen waren, konnte gegen 20.30 Uhr die Feuerwehr wieder abrücken.

Was waren die Herausforderungen?

Die Löscharbeiten gestalteten sich nicht einfach: „Der Bereich ist unheimlich steil“, erklärt Albbrucks Bürgermeister Stefan Kaiser. Zumal die gesperrte Albtalstraße auch noch ihren Teil dazu beigetragen habe. Der Brand war einige Meter hinter dem ersten Tunnel hangaufwärts ausgebrochen. Von Albbruck konnte die Feuerwehr die Stelle anfahren, da dort nur ein Tor die Zufahrt zur Albtalstraße versperrt und dieses entfernt werden konnte.

So sieht es im verbrannten Waldstück aus Video: Jakober, Stephanie

„Aber im Norden haben wir ein richtiges Bollwerk“, beschreibt Kaiser die Sperrung. Deshalb konnte dort die Zufahrt nicht freigeräumt werden. Dies wäre allerdings von Vorteil auf der recht schmalen Albtalstraße mit ihren Tunneln gewesen, weil die Feuerwehr mit einer Zu- und Abfahrmöglichkeit einen Ringverkehr hätte einrichten können.

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Wie viel Wasser wurde eingesetzt?

Etwa 600.000 Liter Wasser wurden benötigt, um den Brand zu löschen. Das Wasser für die Löscharbeiten wurde von der Feuerwehr aus dem alten Hochbehälter Etzwihl nicht weit vom Brandort geholt.

Die Polizei sucht Zeugen

Das Polizeirevier Waldshut-Tiengen, Telefon 07751 8316-531, sucht Zeugen, welche in diesem Zusammenhang entsprechende Beobachtungen in dem betroffenen Waldgebiet machen können.

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