Hildegard Siebold

Rund 12.000 Besucher und 3000 Hästräger hatte das Narrentreffen der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) im Februar 2019 in die Trompeterstadt gelockt. Trotz kräftezehrender Organisation blicken die Bad Säckinger Narren voller Tatendrang auf die kommende Fasnacht.

Ein wenig sind sie schon warmgelaufen nach dem Neujahrsempfang und der Teilnahme am großen Narrentreffen der Vereinigung Schwäbisch Alemannsicher Narrenzünfte (VSAN) in Bad Canstatt. Ihren Anfang in der Trompeterstadt nimmt die Fasnacht traditionell am 1. Faißen mit dem Wäldertag und dem Narrenbaumstellen. Erneut sind die Kinder eingeladen, den Narrenbaum von der Schulhausstraße zum Münsterplatz zu begleiten. Los geht es um 14.30 Uhr. Als Lohn winken Wurst und Wecken für den Narrensamen. Bereits ab 8 Uhr können sich Wälder im Kursaal gegen einem kleinen Unkostenbeitrag schminken lassen. Die Schminkstube der Narrenzunft ist bis 11.30 Uhr geöffnet. Steht der Narrenbaum, steigt im Gallusturm ab 16 Uhr der Wälderball.

Seit Wochen werkelt der Bautrupp der Maisenhardt-Joggele am Bühnenbild für die Narrenspiegelabende, die am Mittwoch, 12., Donnerstag, 13., und Freitag, 14. Februar, jeweils ab 19.30 Uhr über die Bühne. Karten für alle drei Abende gibt es im Gloria-Theater in Bad Säckingen. Seit 70 Jahren sorgt das jeweils streng geheime Bühnenbild an den Narrenspiegelabenden für Überraschung. Eigens zu diesem Jubiläum hat Zunftarchivar Gerhard Rohrer ein Heft mit allen Bühnen der vergangenen 70 Jahren erstellt. Das Büchlein wird beim Narrenspiegel angeboten und kann danach im Bastelgeschäft Butz erstanden werden.

Leicht verändert zeigt sich das Programm beim Wiibertag am 3. Faißen. Bereits um 11.11 Uhr öffnet das Rathaus seine Pforten für die Wiiber. Um 13 Uhr greift im Kursaal das Schwarzwald-Quintett beim Wiiberball zu den Instrumenten. Bereits um 16 Uhr öffnet der Gallusturm, wo am Abend neben dem Maisenhardt-Joggele-Ball im Kursaal der Manöverball der Ranzengarde steigt. Ein Eintritt gilt für alle drei Veranstaltungen.

Wie gewohnt startet der Narresamschtig um 11.11 Uhr mit einem Umzug der Bad Säckinger Fasnachtsgruppen vom Gallusturm zum Narrendorf auf dem Münsterplatz, wo sich das närrische Treiben konzentriert. Abends lädt die Narrenzunft zum Narrefäscht im Kursaal mit DJ Mark und zahlreichen Guggenmusiken. Ein volles Haus dürfte tags darauf beim Narrengottesdienst ab 10.30 Uhr im Fridolinsmünster vorprogrammiert sein, wenn Dekan Peter Berg die Narrenmesse zelebriert und auf eine volle Altstadt hofft die Narrenzunft beim Fasnachtsmändigsumzug. Rund 1200 Hästräger haben sich bereits angesagt für den närrischen Bandwurm, der um 14.11 Uhr startet. Mit dem Kinderumzug und dem Kinderball sowie der traditionsreichen Fasnachtsverbrennung der Hüüler am Abend geht die fünfte Jahreszeit zu Ende.

Damit das närrische Treiben ohne Störungen verläuft, gilt beim Narrenbaumstellen, am Narresamschtig und am Fasnanchtsmändig wieder das Null-Toleranz-Sicherheitskonzept, das Ordnungsamt, Polizei und Narrenzunft 2017 erstmals mit Erfolg auflegten.

Die Fasnachtsplakette 2020 ist der 150 Jahre alten Kunstfigur des Mehlmarti und Entekarli gewidmet und kostet drei Euro. Ein frühzeitiger Erwerb bietet vielerlei Rabatte und unterstützt die Narrenzunft bei der Finanzierung der Fasnacht.