Susanne Kanele

Mit einem Langzeitprojekt beschäftigen sich derzeit die Mitglieder des Fischereivereins Bad Säckingen. „Bereits seit Herbst 2017 beschäftigen wir uns mit der Frage, wie man den stark belasteten Bergsee entlasten können“, so der Vorsitzende des Fischereivereins, Raymond Vöstel. Im See selbst, haben die Fischer festgestellt, treten immer mehr Blaualgen auf. „Das bedeutet eine spezifische Gewässerbelastung mit Nährstoffen wie Düngemittel oder Jauche, die durch den Schöpfebach in den See eingetragen werden“, erklärt Vöstel. Das trägt zu einer starken Sauerstoffzehrung im See bei, was den Fischen und den Fischnährtieren nicht gut tut.

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„Die Tiere fühlen sich im Wasser nicht mehr wohl, sind gestresst und damit schneller Krankheiten und Pilzbefall ausgesetzt“, weiß der Fachmann. Weiter hat sich am Grund des Sees eine Schlammschicht gebildet, die nicht mehr allein durch Bakterien abgebaut werden kann. Aus diesem Grund entstehen gefährliche Faulgase, die zu einer zusätzlichen Algenbildung beitragen.

Darum geht es beim Nachhaltigkeitswettbewerb

„Wenn jetzt nichts dagegen unternommen wird, besteht die Gefahr, dass der See kippt“, so der Vorsitzende. In den zurückliegenden Jahren seit 2017 hat der Verein bereits einige Arbeiten zur Verbesserung vorgenommen. „Jetzt ist auch vorgesehen, dass noch in diesem Jahr die veraltete Sauerstofftiefenbelüftung gegen eine neue ausgetauscht werden soll“, sagt Raymond Vöstel.

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Der Verein erhofft sich durch die neue Anlage eine starke Verbesserung des Sauerstoffgehalts im See und damit wären auch die Mikroorganismen im See wieder in der Lage, am Grund des Sees ihre Arbeit wieder aufzunehmen und organisches Material abzubauen. Bei allen ihren Arbeiten werden die Mitglieder des Fischereivereins von dem Biologen Ingo Kramer vom Landesfischereiverband Baden Württemberg unterstützt.