Bad Säckingen – Zurück in die 80er-Jahre katapultierte das Ensemble von „SWR 1 Pop und Poesie“ die Zuschauer am vergangenen Freitag im ausverkauften Gloria-Theater. Moderator Jochen Stöckle und seine Truppe, Sängerin Britta Medeiros, Schauspielerin und Sängerin Simone von Rachnitz-Luick, Sänger Dominik Steegmüller, Sänger und Gitarrist Patrick Schwefel und die Musiker Peter Grabinger am Klavier, Michael Paucker und Klaus-Peter Schöpfer an der Gitarre, Carl-Michael Grabinger, Schlagzeug, brachten den Saal zum Kochen.
Los ging es mit einem Lied von Depeche Mode, das zuvor übersetzt worden war. „Wir nehmen euch mit auf eine Reise durch die unfassbare Zeit der 80er-Jahre. Es waren Jahre der Entscheidungen, schauen wir Dallas oder Denver, aber dann konnten wir uns alle auf die Schwarzwaldklinik einigen“, witzelte Stöckle. „Wir erzählen euch die Geschichten, die hinter den Liedern stecken“, versprach er dann. Der Welthit „Money For Nothing“ sei aus einer Situation entstanden, die der Frontmann der Dire Straits, Mark Knopfler, selbst miterlebt habe. In einem Elektrogeschäft seien zahlreiche Fernseher gelaufen, alle mit „MTV“, und zwei Männer hätten sich beschwert, dass Musiker „Geld für nichts“ bekämen, während sie hart arbeiteten. Viel Applaus erntete immer wieder Simone von Rachnitz-Luick, die zahlreiche Liedtexte auf Deutsch vortrug, etwa „Our House In The Middle Of The Street“, das dann von Musikern und Sängern musikalisch umgesetzt wurde. Für Lacher sorgte Stöckel, der als Magnum P. I. auftrat und einen „Flashback mit Quiz“ über die Serien Magnum, Alf und die Schwarzwaldklinik veranstaltete. Mitsingen und mitpfeifen durften die Zuschauer dann bei dem Monty-Python-Lied über das Leben des Brian von Nazareth „Always Look On The Bright Side Of Life“. Hier glänzte Sänger Dominik Steegmüller. Dem in nichts nach stand auch Britta Medeiros, die zusammen mit von Rachnitz-Luick den Hit von Tina Turner „I Can‘t Stand The Rain“ interpretierte. Natürlich durfte das Ensemble nicht ohne Zugabe gehen.