Bad Säckingen – Mit reichlich Leidenschaft sind die Förderfreunde vom Gloria-Theater weiterhin bei der Sache. Zwischen kleinen, aber feinen Details bis hin zu den Großinvestitionen stehen 390 Mitglieder für ihren Kulturpalast parat. Neue Hussen für die Sitze auf dem Balkon oder neue Fußböden sind solche Verbesserungen. „So was geht nur, wenn die Konstellation vollständig funktioniert“, gestand Intendant Jochen F. Schmidt vieldeutig.

Für die Macher im Gloria-Theater war der Aufbau eines zweiten Musical-Standbeins mit reichlich Lehrgeld verbunden. Das Festspielhaus Badenweiler und ihr dortiges Kurz-Engagement erwähnte Schmidt bei der Jahreshauptversammlung der Förderfreunde in Bad Säckingen nicht konkret. „Aber wir haben viel gelernt“, so Schmidt etwas zerknirscht wirkend. Hingegen kommt ihre erfolgreiche Produktion von „Bikini-Skandal“ im August ins ehemalige Millowitsch-Theater am Rudolfplatz in Köln 36 Mal zur Aufführung.

Vertrag mit Stadt bis 2036

Diese Ankündigung gefiel den zahlreich erschienenen Förderfreunden – sie wirkten sichtlich wohlwollend zu den Expansionsschritten der Gloria-Intendanten Schmidt und Alexander Dieterle. Schließlich wird neben den Musical-Produktionen weiterhin im Gloria ein bewährtes Programm für die kommenden Spielzeiten für die Region geboten. Das Kino findet jeden Mittwoch weiterhin Zuspruch, die Gastspiele der Künstler und Comedians oder die Konzerte haben ihren festen Platz im Veranstaltungskalender. Reichlich Beifall zollten die Förderfreunde der Aussage von Schmidt, dass der Vertrag von ihnen mit der Stadt bis 2036 ein „gefülltes Programm fürs Leben hier“ vorsieht.

Werner Zimmermann erinnerte die Förderfreunde an das bevorstehende Jubiläum des Gloria-Theaters im kommenden Jahr. „65 Jahre Gloria und ein neues Musical“, der Vorsitzende Zimmermann schaut eher in die Zukunft, als dass er und seine Vorstandsmitglieder der Förderfreunde verzagen. Die praktikablen Verbesserungen stehen weiterhin im Vordergrund der Unterstützungsleistungen des Vereins. Reichlich Geld ist im vergangenen Jahr vonseiten der Förderfreunde geflossen. Die Heizungs- und Lüftungsanlage ist neben der Fußbodenerneuerung gesponsert worden.

In diesem Jahr sind kurzerhand die Bezüge der Sitze mit Hussen versehen worden und die Stuhlreihen auf dem Balkon im ersten Rang etwas verschoben worden. Roland Supper hat mit der von ihm organisierten Kurzfilm-Matinee reichlich Geld in die Kasse der Förderfreunde gespült. „Wird fortgesetzt“, kündigte Roland Supper an. Die Sparkassen Kulturstiftung gibt ebenso Zuwendungen. Der größte Teil der Gelder kommt durch die Mitglieder selber zusammen. Heike Rieck-Leibrock betonte als stellvertretende Vorsitzende der Förderfreunde, „der Traum vom Anbau bleibt aber“.