Bauvorhaben setzt Akzente
Natürlich setzt der Kestenholz-Neubau in vielerlei Hinsicht Akzente setzt. Mit einem Kostenansatz von acht Millionen Euro ist es aktuell neben dem Gesundheitscampus das größte Bauvorhaben, das in Bad Säckingen realisiert wird. An exponierter Lage am westlichen Stadteingang gelegen, sorgt bereits die Baustelle für viel Aufmerksamkeit bei den tausenden Autofahrern, die sie täglich passieren. Und erst recht wird das Gebäude nach seiner Fertigstellung den ersten Eindruck der Trompeterstadt massiv prägen.
Doch es ist auch für das Unternehmen Kestenholz ein ganz besonderes Projekt, an dem sich alle weiteren Vorhaben der Gruppe messen lassen müssen, wie Thomas Kestenholz im Gespräch mit unserer Zeitung darstellt. Hier werden bekanntlich die modernsten Anforderungen des Mercedes-Konzerns an Prozess-Abläufe, Technisierung und Kundenleitung umgesetzt, so der Geschäftsführer der Kestenholz-Gruppe: „Wir sind sehr gespannt darauf und freuen uns sehr, wie sich dies in der Praxis etablieren wird.“
Der Bau werde auf jeden Fall „Leuchtturm-Charakter“ für alle weiteren Projekte von Kestenholz in den nächsten Jahren haben, denn er setze architektonisch als auch organisatorisch ganz neue Zeichen. Das gelte gerade auch im Hinblick auf die technischen Anforderungen, die der Niederlassungsbau erfüllen müsse.
Rohbau ist bereits fertig
Der bisherige Verlauf des Baus sorgt an der Unternehmensspitze derweil für mächtig Zufriedenheit, denn: „Es läuft absolut reibungslos. Die Handwerker machen einen ausgezeichneten Job“, sagt Thomas Kestenholz. Insbesondere könne sich das Unternehmen glücklich schätzen, dass es von den in vielen Bereichen des Handwerks grassierenden Engpässen bei der Materialbeschaffung bislang verschont geblieben sei.

Nach nunmehr gut sieben Monaten Bauzeit ist der Rohbau des Gebäudes weitgehend abgeschlossen. In Kürze werde das Dach aufgebaut, dann gehe es an den Innenausbau, so Kestenholz: „Wir sind gerade dabei, die verbleibenden Gewerke auszuschreiben, damit alles nahtlos weitergehen kann.“
Er sei zuversichtlich, dass der Zeitplan eingehalten werden könne. Dieser sieht den Abschluss des Baus bis Ende des Jahres und den Bezug des Neubaus zum 1. Januar 2022 vor. „Ich bin aktuell sehr entspannt, denn es macht große Freude, wie das alles läuft“, lautet Kestenholz‘ Zwischenbilanz.
Volksbank in den Startlöchern
Tatsächlich habe Kestenholz sogar einen zeitlichen Puffer eingeplant, damit es bei der Räumung des bisherigen Werksgeländes an der Friedrichstraße keine Verzögerungen geben.
Dieses wird die Volksbank Rhein-Wehra kaufen, um ein modernes Stadtquartier mit Finanzdienstleistungszentrum und Wohnungen zu schaffen. Auch dieses Vorhaben soll sowohl städtebaulich als auch im Hinblick auf zeitgemäßes, umweltfreundliches Bauen markante Akzente setzen. Entsprechende Pläne stellte die Genossenschaftsbank jüngst dem Gemeinderat vor. Ein Verfahren zur Schaffung eines neuen Bebauungsplans, der all dies ermöglichen soll, ist bereits eingeleitet. Die Volksbank Rhein-Wehra will ihre Pläne auf dem Areal bis Mitte 2023 realisieren, so der ursprüngliche Zeitplan. In der Innenstadt wird die Bank weiterhin präsent bleiben.