Vor ungefähr einem Jahr beschloss der Bad Säckinger Gemeinderat den Bebauungsplan Gettnauer Boden, wo sich in Zukunft auf einer Fläche von 4,25 Hektar mehrere Gewerbebetriebe ansiedeln sollen. Die Hoffnung, noch im Jahr 2023 mit der Erschließung beginnen zu können, erfüllte sich allerdings nicht.
Dafür gibt es gleich mehrere Gründen:
- Bevor auf der Fläche zwischen Zoll-Kreisel und Kläranlage die Bagger rollen, müssen noch Ersatzflächen für die bislang dort angesiedelten Gartenhäuser geschaffen werden.
- Zum zweiten muss für das hochwassergefährdete Gebiet ein Retentionsbecken angelegt werden.
- Der dritte Grund liegt im Artenschutz: So müssen die in der Gettnau heimischen Eidechsen vor Baubeginn umgesiedelt beziehungsweise vertrieben werden.
Alle drei Maßnahmen sind mit Kosten von 390.000 Euro im Doppelhaushalt 2024/25 eingeplant, der Ende Februar beschlossen werden soll.
Weil die so genannte Eidechsen-Vergrämung aber an Vegetationszeiten gebunden ist und deshalb schon jetzt ausgeschrieben werden muss, zog der Gemeinderat den Beschluss über diesen Haushaltsposten vor.
Maßnahme kann im zweiten Quartal beginnen
Wie Bürgermeister Alexander Guhl sagte, können die Maßnahmen damit im zweiten Quartal beginnen, die Erschließungarbeiten folgten im zweiten Halbjahr. Die Gewerbetriebe könnten nach jetzigem Stand mit dem Bau dann im zweiten Quartal 2025 beginnen.
Ein potentieller Interessent ist bekanntlich das Unternehmen Confiserie Mutter aus Obersäckingen. Die Firma will expandieren und in der Gettnau eine große Produktion mit Verkostung bauen.