Aufgrund des aktuellen Anstiegs der Infektionszahlen hat die Fieberambulanz im Landkreis Waldshut deren Tätigkeit wieder aufgenommen. Damit gehört der Landkreis Waldshut zu den ersten in Baden-Württemberg, in denen dieser Service der niedergelassenen Ärzte für Reiserückkehrer und den anstehenden Schulbetrieb erneut zur Verfügung steht.

Hierzu wurde auf dem ehemaligen Gelände des Spital Bad Säckingen der dortigen Notfallpraxis vorgelagert zunächst ein Zelt durch die Feuerwehr installiert, in dem als „Drive In“ die sicher zunehmende Anzahl der notwendigen Abstriche bewältigt werden können. Dies teilt Olaf Boettcher, Leiter der Fieberambulanz im Landkreis Waldshut und selbst niedergelassener Arzt in Laufenburg und Rickenbach, mit. „Davon ausgehend, dass das Virus uns noch längerfristig beschäftigen wird, hat sich die Kassenärztliche Vereinigung dazu entschlossen, auf dem Gelände der Campus GmbH einen eigenen Container zu installieren. Hierzu laufen die Vorbereitungen mit der Stadt Bad Säckingen gerade an“, so Boettcher.

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Geplant ist zunächst eine reine Abstrichstelle, die täglich von Montag bis Freitag COVID-19 Abstriche vornimmt. Untersuchungen sind zunächst nicht vorgesehen. Es geht also um eine reine Testungseinrichtung.

Anmeldung unbedingt erforderlich

Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich über das Callcenter des Landratsamtes unter der Telefonnummer 07751/86 51 51 einen exakten Termin vereinbaren, zu dem der Abstrich durchgeführt wird. Patienten ohne diesen Termin werden nicht zugelassen, um unnötige Staus für die Anwohner zu vermeiden.

Ergänzend zu diesem Angebot hält die Ärzteschaft weiterhin Corona-Schwerpunktpraxen bereit, die über den Landkreis verteilt den Reiserückkehrern zur Verfügung stehen. Auch hier gilt die
Terminvereinbarung zunächst über das Callcenter der Landratsamtes.
Viele Hausärzte bieten ergänzend Testungen an, so dass die Bevölkerung flächendeckend versorgt ist.

„Das Gesundheitsamt, das Landratsamt und die Niedergelassene Ärzteschaft haben hier wieder trotz der aktuellen Urlaubszeit eine Versorgungsstruktur geschaffen, die sich sehen lässt. Wir Ärzte sind froh über eine derart harmonische Zusammenarbeit der Institutionen, die es uns erlaubt erfolgreich und gemeinsam für die Bevölkerung tätig zu sein“, so Boettcher abschließend.