Ulrike Spiegelhalter

Nach dem Hans-Thoma-Fest erlebte Bernau zwei weitere Tage mit einem gut besuchten 13. Naturparkmarkt und den Holzschneflertagen. Begünstigt durch das Spätsommerwetter, zog es außer den Einheimischen auch zahlreiche Gäste, darunter viele Urlauber und Schweizer, zum Markttreiben zwischen Resenhof und Forum.

Beliebtes Angebot

Immer wieder war zu hören, dass die Atmosphäre und das Flair in Bernau mit dem Markt, den handwerklichen Vorführungen, mit der Ausstellung im Forum und mit volkstümlicher Musik anziehend seien und man auch deshalb gerne nach Bernau gekommen sei. Auch die Standbetreiber kommen gerne, ließen einige wissen. Ein Zeugnis davon gaben auch die langen Schlangen von parkenden Autos entlang der Straßen im Ortsteil Oberlehen.

Bei den Holzschneflertagen in Bernau wurde Künstlern bei der Arbeit über die Schulter geschaut.
Bei den Holzschneflertagen in Bernau wurde Künstlern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. | Bild: Spiegelhalter, Ulrike

An den mehr als 20 Marktständen und fünf Info-Ständen herrschte an beiden Tagen großer Ansturm. An den Verpflegungsständen im Festzelt und davor, am Getränkestand und beim Bauernhof-Eis bildeten sich ebenfalls mitunter lange Schlangen. Die Naturparkwirte vom „Schwarzwaldhaus“ und „Bergblick“ sowie die Narrenzunft servierten ihre Spezialitäten, für Getränke sorgten die Gugge Dubel. Begehrt waren die Kuchen und Torten des Museumsvereins. Nicht weniger gut besucht waren die Handwerksdarbietungen beim Resenhof. Trotz des regen Betriebs herrschte schönes Marktreiben mit fröhlicher Stimmung, man freute sich, Bekannte zu treffen und über einen Platz zum Verweilen.

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An den Ständen gab es ein Angebot an regionalen Produkten von Obst und Säften bis zu Speck, Schinken, Wurst, Käse, Imkereiprodukten, Brot und -aufstrichen, bis hin zu einer großen Auswahl an Edelbränden. Daneben wurden schöne Gegenstände angeboten, wie Naturseifen, Körbe, Kirschkern- und Dinkelkissen, Weißwäsche mit Spitzen, Filzprodukte, Schaffelle, Alpaka-Wolle, Socken sowie winterharte Stauden und Blumen aus Bernauer Aufzucht. Es gab außerdem Himmelsliegen und ein Alpaka-Gehege.

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Großer Andrang herrschte auch im Forum, in dem neben einer Verkaufsausstellung der Bernauer Kunsthandwerker diesen bei der Arbeit mit Schnitzwerkzeugen zugeschaut werden konnte, wie auch dem Glasbläser. Kunsthandwerkliches aus Holz, Glas und Keramik lockte hier.

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Der Resenhof präsentierte sich als lebendiges Museum, in dem altes Handwerk erwachte. Zuschauen konnte man dem Schindelmacher, der Bürstenmacherin, dem Kübler, dem Seiler, einer Uhrenschildmalerin und einer Strohschuhflechterin. In der Stube war eine Trachtenstickerin mit Goldfäden beschäftig, andere zauberten kleine Kunstwerke aus Stroh oder mit der Kunst des Klöppelns.

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Vor dem Resenhof zeigte ein Korbmacher seine Flechtkunst, ständig umlagert waren die Zimmerer, die demonstrierten, wie Stämme behauen wurden. Am Kräuterstand des Vereins Bauerngarten und Wildkräuterland Baden konnten Kinder Kräutersalz herstellen und die Kochschule des Naturparks lockte. Musik rundete das Programm ab. Zum Beispiel unterhielten Alphornbläser aus der Schweiz und Deutschland. Die urige Hoh‘wald Musig sorgte mit volks- und alpenländischen Melodien für Stimmung. Die Veranstaltung im Bernauer Hochtal endete mit zufriedenen Gesichtern der Standbetreiber und Essensverkäufer, der Akteure im Resenhof, im Forum und im Freien, der Musikanten und der vielen Besucher.