Ibach Juniorchef Ralph Eckert begrüßte die zahlreichen Gäste, die aus der gesamten Region zum Tag der offenen Tür zur Ibacher Säge gekommen waren. Die Trachtenkapelle Dachsberg unterhielt als Erste die Anwesenden auf der Bühne der Hobelhalle. Abgelöst wurde sie am Nachmittag vom Musikverein Trachtenkapelle Häusern und schließlich von der Formation Blasmusikfieber. Und auch der Jazztanz-Club Dachsberg sowie die Jagdhornbläser ergänzten das Angebot mit ihren Auftritten.

Ralph Eckert erläuterte die Motivation zum Bau einer derart riesigen Anlage mit sieben Jahren Bauzeit. Lignotrend verwerte in seiner regionalen Produktion ausschließlich starke und damit im Kern astfreie Weißtannenstämme, so Eckert. Diese Stämme würden komplett verarbeitet, von der Rinde bis zum kleinsten Span. Neben den Brettern stellt die Ibacher Säge Pellets her, deren Vergasung sie wiederum zur eigenen Stromerzeugung nutzt. Zusammen mit eigenem Quellwasser und einer eigenen Abwasseranlage sei die Ibacher Säge zu 100 Prozent autark.

Alle mehr als 25 Aussteller, die sich bei diesem Tag der offenen Tür präsentierten, so Eckert, waren am Bau und sind am Prozess der Verarbeitung beteiligt – vom Baggerbetrieb über Forstservice, Holzbau und Landtechnik bis zu Geräteherstellern und Transporteuren und dem eigenen regionalen Pellets-Verkauf bei Lignotrend. Auch Architekten, Energiefirmen, Bauingenieure, Zimmereibetriebe sowie das Biosphärengebiet präsentierten sich. In Führungen konnten sich die Besucher mit der Blocksägetechnologie sowie allen Nebensegmenten vertraut machen, dazu gab es Vorträge zur Holzverwendung und zum Unternehmen Lignotrend in den Bereichen Raumakustik und Architektur. An den Stationen waren Videogeräte installiert, um die Maschinen in Betrieb zu zeigen.

Auf dem Gelände sorgten ein gutes Dutzend Vereine für die Bewirtung, von den Ibacher Landfrauen über die Dachsberger Feuer, den FC Dachsberg, den Musikverein Albtal, die Wittenschwander Schützen, den TuS Dachsberg und die Trachtenkapelle Ibach-Wittenschwand bis zu einem Eiswagen, den Bierständen der umliegenden Brauereien sowie Selbstvermarktern aus der Region. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg und eine Waldolympiade, dazu ein Gewinnspiel für Groß und Klein, und vor der Sägehalle wurde ein Sägewettbewerb ausgetragen.

Lignotrend hatte einen Shuttleservice von Parkplätzen aus organisiert, der indes leider die Besucher nicht davon abhielt, massenweise entlang der Landstraße zu parken. Auch ein Fahrrad- und ein Wanderweg von Mutterslehen hinunter zur Ibacher Säge, bestückt mit kleinen Überraschungen am Wegesrand von einer Schülergruppe der Fürstabt-Gerbert-Realschule in St. Blasien, war auf der Internetseite von Lignotrend beworben worden.