Dachsberg – Sie nennen sich Music 4¦life, die vier Hobbymusikerinnen und -musiker aus den Dachsberger Ortsteilen Mutterslehen und Wittenschwand sowie aus dem Höchenschwander Ortsteil Heppenschwand. Die Bandmitglieder haben sich in der Vergangenheit immer wieder in unterschiedlichen Formationen getroffen und auch bereits zusammen gespielt, etwa bei Bezirksmusikfesten und in Vorgängerensembles. In der jetzigen Besetzung gibt es die Band seit rund zwei Jahren, und sie haben so viel Spaß am gemeinsamen Musizieren, dass sie in dieser Zeit bereits 30 Auftritte hatten. Ihr Repertoire ist sehr breit gefächert, kommen sie doch ursprünglich aus den heimischen Trachtenkapellen und spielen daher auf jeden Fall ein Blasinstrument, weshalb sie nicht nur die verschiedensten Arten moderner Schlager im Gepäck haben, sondern beispielsweise auch selbst arrangierte böhmisch-mährische Volksmusiktitel. Petra Köpfer spielt Flügelhorn und Gitarre, Frank Weber Bariton, Rhythmusinstrumente und ab und an auch Gitarre, Christoph Schachner Trompete und E-Bass und seine Frau Annette Schachner Gitarre.
Beim Gesang sind alle vier beteiligt, und je nach Bedarf singen sie auch drei- bis vierstimmig. Auch jetzt sind sie weiterhin noch in anderen Ensembles, Petra Köpfer und Frank Weber in der Trachtenkapelle Ibach-Wittenschwand, Christoph Schachner bei den Bötzberg-Musikanten, Annette Schachner gibt zudem Gitarrenkurse.
„Wir sind alle um die 50, sind mit ähnlicher Musik aufgewachsen und haben auch alle etwa den gleichen Musikgeschmack, das passt einfach super“, meint Petra Köpfer überzeugt. Neben den böhmisch-mährischen Arrangements spielen sie gerne Countrymusik, moderne Schlager à la Beatrice Egli, Pur oder Wolfgang Petri. Aber auch ältere Titel, etwa von Udo Jürgens oder Reinhard Mey, haben sie auf Lager, und manchmal machen sie auch Ausflüge ins eher Rockige, ganz Aktuelles mit Titeln von Seiler und Speer, oder mit bayerisch-österreichischen Dialektsongs. „Da ist immer was für jeden dabei“, ist sich Petra Köpfer sicher. Daneben engagieren sie sich bei der Umrahmung kirchlicher Feste wie Firmung oder Erstkommunion. Music 4 life ist buchbar, ob mit oder ohne Verstärkeranlage, bedient etwa Geburtstage, Grillfeste und andere Privatfeiern, nimmt aber auch an öffentlichen Veranstaltungen teil, etwa an Bunten Abenden in der Fasnachtszeit oder am Stadtfest in Bonndorf.
Auf der Wilhelmer Hütte ist das Ensemble bei einem Heimatabend aufgetreten, zusammen mit Geschichten des Höchenschwanders Max Kefer und einem Gesangsduo aus Bernau. Gerade für solche Kombi-Veranstaltungen ist die Band immer offen, die Musiker suchen auch von sich aus Orte auf, an denen sie einfach ihre Instrumente auspacken und zu spielen beginnen, sei das Stammtischkonzert in Bernau, auf der gemeinsamen Wanderung mit der Familie am ersten Mai oder als Wandermusik beim Laurentiusfest am Feldberg. Petra Köpfer erinnert sich in Bezug auf dieses Fest an eine nette Situation auf dem Feldberg. Das Quartett saß auf einer Bank oberhalb der Todtnauer Hütte und musizierte aus reiner Freude miteinander, als es von Vorbeikommenden als „Musicbox“ angesprochen und die Musiker gefragt wurden, ob sie auch Wünsche erfüllen. „Tatsächlich hat das gut funktioniert“, freut sie sich. Ein anderes Mal sei jemand zu ihnen gestoßen, habe erklärt, dass er ihr Stück auch kenne, spontan sein Instrument ausgepackt und mitgespielt. „Solche Momente freuen uns besonders“, sagt Köpfer. Die Band hat mittlerweile teilweise fixe Termine und Schauplätze für ihre Auftritte. So in einer Heckenwirtschaft beim Weinfest im fränkischen Großlangheim, auf dem Plattenbödeli in der Schweiz, oder aber im Alten Engel in Urberg, wo sie am Samstag für die ursprünglich geplanten Kollegen von „Safer Sax“ einsprangen.