Dank der Initiative von Pfarrer Bernhard Stahlberger wird es trotz Corona auch 2020 einen Görwihler Kultursommer geben können, mit gewissen Einschränkungen zwar, aber doch auch mit einem ganz beachtlichen, mit neun aufeinanderfolgenden Programmtagen vom 22. bis 30. August dem Umfang der Vorjahre in Nichts nachstehenden Programm. Aufgrund der Hygiene-Vorschriften ist bei den musikbegleiteten Präsentationen ein Zeitrahmen von jeweils zwei Stunden vorgesehen, damit sich die Besucher nicht zu nahe kommen. Die Musikerinnen und Musiker können dabei zu jeder halben Stunde musizieren. Die Konzertveranstaltungen in den großen Kirchen dagegen können nach Plan ablaufen, da dort der notwendige Abstand eingehalten werden kann.
Den Beginn macht Anna Kölle mit Companie am Samstag, 22. August. Ab 21 Uhr stellt sie im Pfarrheim St. Martin in Görwihl ihr Werk „Schattenfuge“ vor. Ab Sonntag, 23. August, geht es dann bis einschließlich Samstag, 29. August, im oben genannten Zeitrahmen jeweils von 17 bis 19 Uhr weiter. Am Sonntag gastieren Louisa und Martina Huber in der Kirche St. Josef in Oberwihl mit „Fragmentum/Stigmata“. Die Musik kommt dabei vom „Duo Centrepiece“ mit Adeline Hasler, Gesang, und Jonas Hoenig, Kontrabass. Am Montag, 24. August, stellt Julia Schleicher ihr Werk unter dem Titel „307 Tage – Figurengruppe I – V“ in der Pfarrkirche St. Zeno in Herrischried vor. Dabei musiziert das Ensemble Mandelkärn, das Musik des 17. Jahrhunderts präsentieren wird. „Waldinnern“ heißt der Titel von Emanuel Schulzes Präsentation am Dienstag, 25. August, im Pfarrheim St. Zeno in Herrischried. Er wird musikalisch begleitet, und zwar von Geigerin Salome Eßberger.
Am Mittwoch, 26. August, ist der Kultursommer wieder in Görwihl. „Stille – Malerei“ heißt der Beitrag von Jana Wilsky in der Pfarrkirche St. Bartholomäus. Miriam Klüglich und Harald Sinot bieten dazu Werke für Violine und Klavier von Mozart, Brahms und Messiaen. „Kontakt I“ nennt sich die Präsentation von Almuth Lohmann-Zell und Ulf Schüler am Donnerstag, 27. August. Die Beiden sind auf der Ödlandkapelle in Herrischried, begleitet von Haymo Bruggers Spiel des Alphorns uff‘m Wald. Zusätzlich folgt dann an diesem Tag um 20 Uhr als „Musikalisches Schatzkästlein“ eine Abendmusik in der Pfarrkirche St. Gordian und Epimarch Rickenbach mit den teilnehmenden Musikerinnen und Musikern des Kultursommers.
„Kontakt II“ präsentiert Adelheid Fuss am Freitag, 28. August wiederum zwischen 17 und 19 Uhr in der Kapelle Theresia von Lisieux in Tiefenstein, begleitet vom Jazz für zwei Kontrabässe, gespielt von Markus Lechner und Jonas Hoenig. Erstmals im Kultursommer integriert ist die Kapelle Maria Empfängnis in Hogschür. Dort zeigt Brigitte Sommer am Samstag, 29. August „Kreuzweg – Passagen“, musikalisch begleitet von Rosemarie Jensen und Peter Szczotok.
Zwei Abschlusskonzerte
Gleich zwei Abschlusskonzerte in der Görwihler Pfarrkirche beenden den Görwihler Kultursommer 2020, das erste am Samstag, 29. August, um 20 Uhr mit vier Mozart-Sonaten, gespielt von Mark Johnston und Alexander Reitenbach. Im zweiten interpretiert Mark Johnston am Sonntag, 30. August, ab 16 Uhr mit zwei Pausen Johann Sebastian Bachs komplette Sonaten und Partiten für Violine solo, BWV 1001 bis 1006.
Kultursommer klingt nach
Außerdem werden als Nachklang des Kultursommers auch in diesem Jahr im Herbst wieder verschiedene Konzerte stattfinden. Zunächst gastiert am 6. September um 17 Uhr in der Görwihler Pfarrkirche das Ensemble“La Porta Musicale“ (Hamburg) mit Gabriele Steinfeld, Violine, und Anke Dennert, Cembalo, mit Musik aus 3 Jahrhunderten. Am 20. September gibt es um 17 Uhr in der Niederwihler Pfarrkirche St. Gregorius ein „Meditatives Klang-Konzert“: Roland Kroell bietet zusammen mit Claudia Libor und Michael Rudigier Keltische Gesänge und Irische Segenssprüche.
Am 4. Oktober stehen Barockkantaten zum Thema „Götter und Helden“ mit Bildpräsentationen auf dem Programm, dargeboten von Christina Roterberg, Sopran, und Torsten Johann, Cembalo. Ein Konzert zu Allerheiligen präsentiert das Ensemble „Musica Poetica Freiburg“ unter der Leitung von Stefanie Bartsch. Und last but not least ist am 28. November, dem Vorabend zum Ersten Advent, wieder die Nacht der Musik in Görwihl geplant.