Fast genau ein Jahr nach dem ersten Spatenstich für den Schulhausneubau konnte am Donnerstag nun Richtfest gefeiert werden. Neben Vertretern von Schule, der am Bau beteiligten Unternehmen und vielen anderen war auch die Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller gekommen. „Herrischried hat die allerschönste Schule auf dem Hotzenwald“, hieß es in dem Richtspruch.
Zu dem Richtfest hatten sich Bürgermeister Christiane Dröse, Gemeinderäte, die Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller, Vertreter der Schule, Architekt Max Lauer, Pfarrer Berhanrd Stahlberger, die Leiterin des Kommunal- und Rechnungsprüfungsamtes des Landratsamtes Hannelore Raufer und Vertreter der am Bau beteiligten Unternehmen in der zukünftigen Aula der Schule versammelt. Auf die Einhaltung der Corona-Vorschriften wurde geachtet.
„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“. Dieses Zitat stellte Sabine Hartmann-Müller ihrer Ansprache voran. Bildung befähige, Potentiale zu entwickeln und das eigene Leben in die Hand nehmen zu können, fuhr sie fort, davon profitiere die ganze Gesellschaft. Den Schulhausneubau bezeichnete die Landtagsabgeordnete als mutigen Schritt, es habe viel persönlichen Einsatzes bedurft, um Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Für die Gemeinde sei es alles andere als leicht, die Kosten zu stemmen. Daher sei es um so wichtiger, dass das Land die Kommune nicht im Regen stehen lasse, erklärte sie angesichts der Landesförderung. Diese sei zudem ein wichtiges Signal für die Bedeutung des ländlichen Raums.
Großartige Arbeit sei geleistet worden, zollte Bürgermeister Christian Dröse allen am Bau Beteiligten Anerkennung. Was entstanden sei, sei „sehr, sehr schön“. Der Rathauschef nannte zudem Zahlen: Knapp 1900 Kubikmeter Beton, 155 Tonnen Baustahl sowie 1245 Quadratmeter Sichtbeton wurden verbaut. Hannelore Raufer, Leiterin des Kommunal- und Rechnungsprüfungsamtes des Landratamtes Waldshut, war in Vertretung von Landrat Martin Kistler gekommen. Die Kosten von 6,1 Millionen Euro bezeichnete sie als dickes Brett für die Gemeinde und harte Nuss für das Kommunalamt.
„Wir Schüler freuen uns auf die neue Schule“, sagte Schülersprecherin Nadine Mutter. Man freue sich, mehr Platz zu bekommen und in den Fachräumen anders arbeiten zu können als bislang. Pfarrer Bernhard Stahlberger segnete den Rohbau und kündigte an, dass die Kirchengemeinde ein Klavier für den Musikraum spenden wird. Als „Modern und zukunftsweisend, für jedem eine Augenweide“, lobten die Zimmerleute den Neubau bei ihrem Richtspruch. Und sie fuhren fort: „Nun steht in sturmbewegter Zeit das Bauwerk fest und unbewegt“. Für ihr Lob „Herrischried hat die allerschönste Schule auf dem Hotzenwald“, erhielten die Zimmerleute viel Beifall von den Versammelten.