Zu einem Publikumsmagneten hat sich über die Jahre der Strohskulpturenwettbewerb in Höchenschwand entwickelt, der turnusgemäß in den ungeraden Jahren beim Bauernmarkt im Ortsteil Frohnschwand stattfindet. Am bevorstehenden Wochenende wird die elfte Ausgabe offiziell eröffnet. Die Ausstellung dauert bis Sonntag, 8. Oktober. Der Sieger wird am 30. September gekürt.
Neun Höchenschwander Vereine sind am Wettbewerb beteiligt. Seit Anfang Juli bauen die Trachtentanzgruppe Amrigschwand-Tiefenhäusern, der Sportverein Höchenschwand, die Guggenmusik Schorebord Krächzer, die Trachtenkapelle Amrigschwand-Tiefenhäusern, die Narrenzunft Tannenzäpfle, die Feuerwehr Höchenschwand, der Tennisclub Höchenschwand gemeinsam mit der Landjugend Höchenschwand sowie die Landfrauen an ihren Skulpturen.
Der Autor dieses Textes hat das Team der Feuerwehr Höchenschwand besucht und legte selbst Hand an bei den finalen Arbeiten an deren Skulptur. Die ersten Planskizzen habe Alfred Tröndle im Juni gezeichnet, erzählte Wolfgang Metzger, der die Arbeiten koordiniert. Sein Sohn Lukas, der Schreiner sei, habe die Unterkonstruktion aus Holz gebaut. Zum jetzigen Zeitpunkt werde nicht verraten, welche Skulptur gebaut wurde. Nur so viel: Sie habe einen Bezug zur Feuerwehr.
Seit Anfang Juli hat sich das Aufbauteam zwei Mal pro Woche in einer Halle des Landwirts Oswald Tröndle aus Oberweschnegg getroffen. Zum Team gehörten aktive Feuerwehrkameraden, aber auch Freunde und Partner. „Wir haben keine Streu verwendet, sondern ausschließlich Stroh und Heu“, sagte Wolfgang Metzger. Bis zum Aufbau der Skulptur wird das Team bis zu 500 Arbeitsstunden investiert haben.
Am Samstag, 2. September wird das Geheimnis gelüftet, welche Themen dieses Mal aufgegriffen wurden, wenn die Teams der teilnehmenden Vereine ihre Skulpturen beim Bauernmarkt in Frohnschwand aufbauen.
Der bisherige Ideenreichtum war enorm. So wurde beispielsweise im Jahr 2013 der Eiffelturm nach Höchenschwand verlagert. Technik war immer ein Thema und so gab es neben vielen Fortbewegungsmitteln einen Helikopter, eine Postkutsche und eine Lokomotive. Auch Märchenfiguren und Tiere erfreuten die Zuschauer. Unvergessen die überdimensionale Schwarzwälder Kirschtorte aus dem Jahr 2007. Und der Schwarzwaldkäfer mit Bollenhut von 2011 kam gerade zur rechten Zeit, um die Anfahrtsbeschreibung auf der neuen Webseite der Tourismuskooperation „Ferienwelt Südschwarzwald“ zu zieren.
Wie viel Aufmerksamkeit der Wettbewerb auf sich zieht, zeigen die Präsentationen der Figuren im Europa-Park und die Besuche von Fernsehteams.
Der elfte Strohskulpturenwettbewerb in Höchenschwand wird am Sonntag, 3. September eröffnet. Die Kunstwerke sind bis zum 8. Oktober zu sehen. Der Sieger wird am Samstag, 30. September, gekürt. Die Skulpturen können täglich kostenlos auf der großen Wiese beim Bauernmarkt in Frohnschwand an der Bundesstraße 500 besichtigt werden. Es gibt täglich Bewirtung, an den Wochenenden übernehmen die beteiligten Vereine die Bewirtung. Das SÜDKURIER Medienhaus ist Medienpartner.