Die Gemeinde Höchenschwand hat für Kinder wieder ein Ferienprogramm angeboten. So hatten Anna-Lena, Kilian, Jonathan und Tom viel Spaß bei einer Karate-Schnupperstunde. Melanie Hinz vom Karate-Dojo Höchenschwand zeigte einige Grundtechniken der japanischen Kampfsportart. Unterstützt wurde sie von der 13-jährigen Eveline Schetle. Die Waldshuterin ist Südwestdeutsche Meisterin im Kumite, einer sportlichen Form des Zweikampfs.

Hinz hatte einen Parcours mit mehreren Stationen aufgebaut, an dem die Kinder Sprung-, Lauf- und Kräftigungsübungen ausführen durften. Zur Auflockerung gab es Spiele, bei denen die Trainerin die Reaktionszeiten der Kinder testete. „Für Karate ist die Motorik der Bewegungsabläufe, aber auch die Balance und Standsicherheit sehr wichtig“, sagte Melanie Hinz.

Die Schnupperstunde begann mit der Begrüßung auf Japanisch, bei der die Kinder der Trainerin gegenübersaßen. Zum Einstieg durften sie den Parcours mit eigenen Ideen bewältigen, bevor Hinz mit dem Training begann. Noch einfach waren Balanceübungen. Hier sollten die Kinder vorwärts und rückwärts über sechs ausgelegte Karategürtel gehen. Dabei lernten sie die sechs Gürtelfarben kennen. Anstrengender waren das Trainieren verschiedener Sprungtechniken und Koordinationsübungen, wie etwa das Durchlaufen eines Hütchen-Parcours‘ mit einer von der Trainerin festgelegten Schrittfolge. „Das sind Vorübungen zum Bewegungsablauf beim Karate“, erklärte Hinz.

Interessant gestaltete die Trainerin die Vorstellung und das Üben einiger Karatetechniken mit der Faust und dem Fuß. Hierzu hatte sie Memorykarten ausgelegt, auf denen in japanischer Sprache die Bezeichnung der Techniken stand. Die Kinder durften zunächst die Karten aufdecken und den japanischen Namen vorlesen, bevor die Trainerin den Stoß zeigte und mit den Kindern übte. Zum Abschluss zeigten Hintz und Schetle bei einem Schaukampf alle trainierten Grundtechniken.