Es gibt Menschen, die im Gemeinschaftswesen nicht zu übersehen, manche auch nicht zu überhören sind. Manche dieser Menschen sind ein wichtiger Baustein dieses Gemeinwesens. Über diese Menschen ist jederzeit viel zu erfahren. Deshalb soll hier jemand vorgestellt werden, der sich eher im Hintergrund aufhält und dennoch ganz vorne mitmischt.
Thomas Wipf aus Altenburg ist ein solcher Mensch, der sich ehrenamtlich für Menschen in Not einsetzt. Seit mehr als 20 Jahren ist der gelernte Feinwerkmechanikermeister als Helfer vor Ort für den DRK Ortsverein im Einsatz.

Helfer vor Ort kommen immer dann zum Einsatz, wenn die ehrenamtlichen Helfer den Ort eines Notfalls schneller erreichen können als der Rettungsdienst oder aber, wenn das nächste Rettungsfahrzeug noch im Einsatz ist. Für den Jestetter Zipfel ist diese Aufgabe eminent wichtig, denn seit die Rettungswache nach Dettighofen verlegt wurde, ist der östliche Landkreis etwas an den Rand gerückt.
Im Notfall zur Stelle
Umso mehr ist es wichtig, dass Menschen, wie Thomas Wipf professionell die Versorgung der Notfallpatienten übernehmen, bis der Rettungsdienst eintrifft. Dafür steht Thomas Wipf eine komplette Notfallausrüstung zur Verfügung.
So kann der Blutdruck oder der Blutzuckergehalt des Patienten gemessen werden, Wunden verbunden oder der Verletzte auch beatmet werden. Seit 15 Jahren ist Thomas Wipf als Bereitschaftsleiter verantwortlich für den DRK-Ortsverein Jestetten/Lottstetten. Auch sein zweites ehrenamtliches Standbein hat mit dem Schutz von Leib und Leben zu tun. Thomas Wipf ist als Truppführer, Maschinist und Atemschutzträger Mitglied der Jestetter Feuerwehr.
Schnelles Handeln ist gefragt
Seit bereits 34 Jahren engagiert er sich in der hiesigen Wehr und ist zur Stelle, wenn es brennt, ein Verkehrsunfall gemeldet wird oder die Feuerwehr ein sonstiges Problem lösen muss. Auch bei der Feuerwehr sind Einsätze nicht planbar und erfordern rasches, konzentriertes, koordiniertes und vor allem richtiges Handeln – egal ob mitten in der Nacht, am Sonntag oder Feiertag.

Die dritte ehrenamtliche Tätigkeit liegt auf einem ganz anderen Feld, aber auch hier ist Thomas Wipf uniform und nicht zu erkennen – er ist Mitglied der Düfelsgilde beim Narrenverein Jestetten. In den Jahren 1998 bis 2006 war er als Oberdüfel maßgeblich für die Jestetter Narretei verantwortlich – aber hinter seiner Teufelsmaske nicht zu erkennen.
Gemeinsinn und Hilfsbereitschaft kennzeichnen Thomas Wipf, der gleichzeitig bescheiden und zurückhaltend auftritt. In seiner Freizeit liebt er die Arbeit im häuslichen Garten, er fährt gerne Motorrad und nennt das Skifahren sein Hobby. Außerdem geht er mit seiner Frau Monika gerne auf Reisen.