Der zweite Schienengipfel soll bald Früchte tragen. Die Runde mit Vertretern der Deutschen Bahn, Landes- und Bundespolitikern, Bürgermeistern und vor allem aber auch mit betroffenen Pendlern einigte sich auf ein Maßnahmenpaket, das die Misere auf der Hochrheinstrecke zumindest abmildern soll. Eingeladen zum Schienengipfel hatte der Lauchringer CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner.
Weitere Züge für mehr Stabilität
Wichtigste Nachricht für die vielen Tausend Pendler, die täglich zwischen Basel und Singen unterwegs sind: Weitere Züge aus anderen Netzgebieten Deutschlands sollen für mehr Stabilität sorgen. Deutlich wurde aber auch, dass letztlich nur die angestrebte Elektrifizierung der Strecke eine wirklich dauerhafte und gute Verbesserung für Pendler, aber auch für alle anderen Reisenden bringen wird.
E-Loks nicht vor dem Jahr 2025
Auch wenn letztlich alle Hoffnungen auf der Elektrifizierung der Strecke ruhen, so wurde beim Schienengipfel im Waldshuter Rathaus einmal mehr deutlich: Vor 2025 werden keine E-Loks auf der Hochrhein-Strecke fahren. Die Planer der Bahn sprechen inzwischen sogar von einer Zeitspanne 2025 bis 2027.
Ministerium macht Druck
Uwe Lahl, Amtschef im baden-württembergischen Verkehrsministerium hingegen macht den Bahn-Managern Druck und fordert eine spürbar schnellere Realisierung. Seine Zielmarke ist das Jahr 2024.
Deutlich mehr Kosten
Inzwischen ist allen am Projekt "Elektrifizierung" klar, dass es mit Stromleitungen alleine nicht getan ist. Im Zuge der Elektrifizierung sollen drei weitere Haltepunkte, unter anderem Waldshut-West und Wallbach, sowie weitere Verbesserungen an Bahnsteigen und auf Bahnhöfen realisiert werden. Dadurch steigen die prognostizierten Kosten auf 280 Millionen Euro.