Für die Bergretter der Bergwacht Schwarzwald gab es am Wochenende einiges zu tun. In den Skigebieten am Feldberg und am Notschrei sorgten Wintersportunfälle für viele Pisteneinsätze, während die Bergwacht Menzenschwand zu einem Einsatz für einen gestürzten Wanderer im unwegsamen Gelände gerufen wurde, informiert die Bergwacht in einer Mitteilung.

Dauereinsatz am Feldberg

Laut dieser Mitteilung kamen die Bergretter am Wochenende kaum zur Ruhe: Am Samstag, 20. Januar, hatten sie 17 Einsätze und am Sonntag, 21. Januar, waren es zehn Einsätze am Feldberg. Von der Bergrettungswache Feldberg und von der Bergwachtstation Seebuck aus fuhren die zwei Dienstmannschaften in den vergangenen zwei Tagen bis zu vier Einsätze parallel. Mehrfach mussten Patienten mit dem Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung ausgeflogen werden, darunter eine Person mit Beckenfraktur oder eine Person mit einem Schädelhirntrauma.

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Ein Skitourengeher am Baldenweger Buck, der auf eisigem Untergrund gestürzt war und sich eine Hüftverletzung mit starken Schmerzen zugezogen hatte, musste ebenfalls mit dem Rettungshelikopter ausgeflogen werden. Der von den Maltesern an der Bergrettungswache Feldberg stationierte Krankentransportwagen war an den beiden Tagen im Dauereinsatz und brachte die Patientinnen und Patienten zeitnah in die Klinik nach Titisee-Neustadt.

Viel zu tun auch am Notschrei

Auch die Bergwacht Notschrei berichtet von einem hohen Einsatzgeschehen. Los ging es bereits um 5 Uhr, als eine Person mit Krampfanfall in Muggenbrunn mit dem Rettungshubschrauber der Rega abtransportiert werden musste. Es folgten vier Einsätze auf der Piste: Ein Skifahrer hatte sich die Rippen gebrochen, zwei Snowboarder hatten sich das Handgelenk gebrochen und eine 13-Jährige hatte sich bei einem Sturz an der Schulter verletzt.

Einsatz für Wanderer in Menzenschwand

Die Menzenschwander Bergwacht wurde am Samstag, 20. Januar am späten Vormittag zu einem gestürzten Wanderer auf dem Weg Richtung Spießhorn gerufen: Der Mann war auf einem schmalen Waldpfad auf einer Eisplatte gestürzt und hatte sich am Sprunggelenk so schmerzhaft verletzt, sodass eigenständiges Gehen nicht mehr möglich war. Die vier Bergwacht-Einsatzkräfte transportierten den Verletzten aus dem unwegsamen Gelände zum Rettungstransportwagen des straßengebundenen Rettungsdienstes.

Die Bergwacht Menzenschwand muss für ihr Dienstgebiet in der aktuellen Wintersaison immer wieder neu entscheiden, ob sie ihr Bergrettungsfahrzeug mit dem Akia für die Pistenrettung oder mit der Gebirgstrage für die Rettung aus dem unwegsamen Gelände ausstattet. Je nach Wetterlage und Einsatzstichwort, das von der Leitstelle durchgegeben wird, muss die Bestückung schon auch mal kurzfristig angepasst werden.

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