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„Was soll daran gut sein?“
Zu unseren Beiträgen „Mediziner hält geplantes Zentralspital in Albbruck für zu klein“, ‚Zentralkrankenhaus: Jedes zusätzliche Bett würde den Landkreis 900.000 Euro kosten‘ und ‚Reichen 350 Krankenhausbetten aus? Die Debatte geht weiter‘ über die für das künftige Bettenzahl im neuen Zentralklinikum meldet sich unser Leser Uli Wurster aus Albbruck zu Wort.
„Ehemalige Kapazität der Krankenhäuser in Waldshut und Bad Säckingen: über 500 Betten. Einwohnerzahl: 173.000 Bürger. Geplant für den Neubau in Albbruck: 350 Betten. Also beinahe ein Drittel weniger. Im Landkreis Lörrach wurde bereits gebaut für 233.000 Einwohner vernünftigerweise 700 Betten. Also für ein Drittel mehr Einwohner die doppelte Anzahl von Betten. Dies ist eine vorausschauende Planung.
In ihrer Zeitung berichtet wurde über die Planung der neuen Krankenhäuser vor einigen Jahren ziemlich zeitgleich. Lörrach wird 2025 eröffnen. In Albbruck steht ein großes Schild ,Gut geplant ist halb gebaut‘. Die Eröffnung ist geplant 2029. Was soll daran gut sein?
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sagen früher war alles besser. Aber bis vor circa 20 Jahren war es Sinn eines Krankenhauses, die Menschen gesund zu machen. Heute ist es dazu verpflichtet wie ein Industrie- oder Handwerksunternehmen Profit zu erwirtschaften. Der Mensch beziehungsweise der Patient ist dabei das notwendige Übel. Um Geld zu sparen wurde vermutlich für Albbruck eine Minimallösung beschlossen. Leider lässt diese jegliche Vernunft vermissen.“