Verbandsvizepräsident Ralf Eckert bezeichnete in der Hauptversammlung des Blasmusikverbands Hochrhein in Horheim den Umzug der JMLA-Lehrgänge Bronze und Silber von Steinabad nach St. Blasien nach fast 40 Jahren geschichtsträchtig. Als „Leuchtturmprojekte“ nannte er die Widerbelebung der C1-Kurse und die Etablierung der Orchester-Kids, auch das 1-1-1-Format erfreue sich großer Beliebtheit. Professionell werden von Jürgen Güll und Rolf Gallmann die EDV und das Ehrungswesen gepflegt.
Ein Fokus liege aktuell auf der Weiterbildung, um Dirigenten zu generieren. Die gute Zusammenarbeit mit den beiden Musikschulen Südschwarzwald und Bad Säckingen freute ihn, jedoch die Gebührenentwicklung der Musikschulen, tarifbedingt durch die Lehrkräfte, bereiten ihm Sorgen, denn nicht nur die Spitzenförderung, sondern gerade auch die Breitenförderung seien immens wichtig.
Das Verbandsjugendorchester Hochrhein sucht neue Musiker im Schlagwerk und tiefen Blech. Vom abwesenden Verbandspräsidenten Felix Schreiner gab es eine Videobotschaft. Vizepräsidentin Brigitte Russ informierte über die Ehrungsfeier am 19. Oktober in Todtmoos. Sie bat darum, dass die Vereine bereits ihre Blockflötenkinder in Commusic anmelden, damit sie versichert sind und empfahl die Gema-Website für aktuelle Tipps und Tricks.
Verbandskassiererin Annette Maier gab bekannt, dass künftig eventuell Zahlungen halbjährlich erfolgen sollen von den Vereinen. Der zeitversetzte Rückfluss aus den Fördertöpfen erfordere dies. Die GEMA-Gebühren sind wieder auf Vor-Corona-Niveau und damit teurer, obwohl sie nicht gestiegen seien. Die neuen Konzepte des Seniorenorchesters „Herbstwind“ und des „Wertungsspiel vor Ort“ stellte Vizedirigent Jörg Murschinski vor. „Die Ausbildung ist mit JMLA Bronze nicht zu Ende“, bat er darum, dass sich die Musiker weiterbilden in JMLA Silber und Gold sowie in Kursen der C-Schiene zu Ensemble- und Registerleitung, Ausbilder und Dirigent.
Er überreichte den elf Vereinen, die beim Workshop von Christian Rombach 2023 teilgenommen hatten, die Urkunden. Sich weitergebildet im Rhythmus-Coaching hatten die Musikvereine aus Aichen, Brunnadern-Remetschwiel, Dangstetten, Dettighofen, Eberfingen, Geißlingen, Menzenschwand, Oberlauchringen, Riedern-Bühl, Rotzel und Urberg.
Grüße überbrachte die Parlamentarische Staatssekretärin und Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter. Als Vertreterin des Landrats Martin Kistler erinnerte Kulturamtsleiterin Susanna Heim über die gemeinsame umfangreiche Bewerbung von Verband und Landkreis zum Förderprogramm Landmusikort 2024 und bat ihre Vorrednerin Rita Schwarzelühr-Sutter darum, sich dafür einzusetzen. Sie gab bekannt, dass der fünfstellige Förderbetrag des Landkreises bereits an den Blasmusikverband Hochrhein überwiesen wurde und erinnerte an das Kreisjubiläum und das VJO-Konzert als dessen Höhepunkt im November 2023.
Bürgermeister-Stellvertreterin Annette Maier-Rösch überbrachte Grüße der Gemeinde Wutöschingen, Werner Hilpert sprach für die Musikschulen Südschwarzwald und Bad Säckingen. Er empfahl das Konzert des Landesjugendorchesters am 13. April in Waldshut und das Preisträgerkonzert Jugend Musiziert am 10. März in St. Blasien. Reinhold Indlekofer vom Chorverband Hochrhein informierte über die Jungsängerausbildung.
Bernhard Pfister nun Ehrenmitglied
Für sein großes Engagement im Rahmen der Kooperation mit dem Verbandsjugendorchester VJO Hochrhein wurde Bernhard Pfister zum Ehrenmitglied ernannt vom Verbandsvizepräsidenten Ralf Eckert. Pfister übernahm bereits früh Verantwortung in der Stadt- und Feuerwehrmusik Laufenburg, er ist seit 1969 im Vorstand engagiert. Das Probelokal der Stadt- und Feuerwehrmusik Laufenburg war jahrzehntelang Schauplatz für Verbandsfortbildungen und Hauptprobeort des VJO.
Es hatte sich so ergeben, dass das Notenarchiv des VJO in Laufenburg aufgebaut wurde, Instrumentarium sowie Noten des Sinfonischen Blasorchesters SBO Hochrhein kamen dazu. Und Bernhard Pfister kümmerte sich all die Jahre darum, er wurde laut Eckert zur „guten Seele im Hintergrund“. Die Kooperation lief 2023 aus, seither proben VJO und SBO in Lauchringen und Rickenbach. Die Überraschung war gelungen, denn nur Tochter Katrin Thoma, Vorsitzende seit 2007 bei der Stadt- und Feuerwehrmusik Laufenburg, wusste Bescheid.
Abzeichen in Gold für sechs Jungmusikerinnen
Sechs Musikerinnen haben im Herbst 2023 in Staufen die Prüfungen für das Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold abgelegt. Urkunden erhielten Lena Ebner (MV Rotzel), Felicitas Frei (MV Dogern), Ronja Locher (MV Eberfingen), Ronja Neubert (StM Tiengen), Carina Probst (MV Eberfingen) und Sarah Steger (MV Erzingen).
Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch den Musikverein Horheim unter Leitung von Frank Maier.
