Einen grandiosen Abend mit konzertanter Blasmusik haben die nahezu 500 Besucher des Abschlusskonzerts der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Landkreises Waldshut in der Tiengener Stadthalle erlebt. Unter der Leitung ihres Dirigenten Julian Gibbons boten die mehr als 60 jungen Musiker des Verbandsjugendorchesters Hochrhein (VJO) mit einer musikalischen Reise um die Welt eine Kostprobe ihres herausragenden Könnens.

Landrat Martin Kistler hatte alle ehrenamtlich Engagierten aus dem Landkreis zu diesem Konzert eingeladen. Nach der Begrüßung des Publikums und mehrerer Ehrengäste warf er einen Blick auf die aktuelle Situation des Landkreises mit seinen Bewohnern und bedankte sich bei den ehrenamtlich engagierten Mitmenschen für ihren großen Einsatz. Er stellte fest: „Ohne das gesellschaftliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger würde der Staat nicht funktionieren.“

Nach einem Rückblick auf den 1973 gegründeten Landkreis Waldshut und dessen positive Entwicklung richtete Kistler den Blick in die Zukunft. Er appellierte an das Orchester, stellvertretend für die Jugend: „Wir brauchen Euch, Eure Ideen und Euren Enthusiasmus, geht hinaus in die Welt, aber kommt auch wieder zurück in Eure Heimat, den Landkreis Waldshut.“

Landrat Martin Kistler (von links) übergibt als Dank für das Konzert eine Spende an Lean Spitz (Vorsitzender des VJO) und Julian Gibbons ...
Landrat Martin Kistler (von links) übergibt als Dank für das Konzert eine Spende an Lean Spitz (Vorsitzender des VJO) und Julian Gibbons (Dirigent). | Bild: Herbert Schnäbele

Schwungvoll und sehr präsent folgte der musikalische Auftakt mit „Around The World In 80 Days“ von Otto M. Schwarz. Danach moderierte Nils Rebholz das Programm. Filigran und zart begannen die Klarinetten und Querflöten das zweite Stück, „Elsas Zug zum Münster“, ein Ausschnitt aus der Oper „Lohengrin“ von Richard Wagner. Mit Instrumentensoli erklang das Stück ausgesprochen feierlich und harmonisch. Sarah Schmidt brillierte danach in der „Rapsodie für Flöte und Blasorchester“ von Reinhard Summerer, vom Orchester sensibel begleitet, als Solistin an der Querflöte. Sie bestach mit schnellen Läufen und großer Klangreinheit bis in höchste Tonlagen.

Sarah Schmidt beeindruckte mit ihrem brillanten Solovortrag in „Rhapsodie für Flöte und Blasorchester“ von Reinhard Summerer.
Sarah Schmidt beeindruckte mit ihrem brillanten Solovortrag in „Rhapsodie für Flöte und Blasorchester“ von Reinhard Summerer. | Bild: Herbert Schnäbele

Zum Beginn des zweiten Teils gratulierte Felix Schreiner als Präsident des Blasmusikverbands Hochrhein zum Jubiläum und freute sich, dass das VJO zum Jubiläum des Landkreises aufspielte. Danach präsentierte das Orchester in kraftvoller Klangfülle die anspruchsvolle Komposition „Almansa“ von Ferrer Ferran und danach mit oft rauschenden Akkordfolgen und kraftvollen Dissonanzen authentisch die Geschichte des „Ghost Ship“ von José Alberto Pina. Nach der versöhnlichen Europahymne und der Dankesrede des Landrats ging mit zwei weiteren Zugaben, die das begeisterte Publikum mit Applaus im Stehen eingefordert hatte, das bemerkenswerte Jubiläumskonzert eindrucksvoll zu Ende.

Die Musikerinnen und Musiker des VJO Hochrhein nehmen nach bemerkenswerten musikalischen Darbietungen den frenetischen Beifall des ...
Die Musikerinnen und Musiker des VJO Hochrhein nehmen nach bemerkenswerten musikalischen Darbietungen den frenetischen Beifall des begeisterten Publikums entgegen. Auf dem Bild die Musikerinnen und Musiker des VJO, vorn links Dirigent Julian Gibbons. | Bild: Herbert Schnäbele

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