Der neue Corona-Totimpfstoff Valneva sowie die an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe von BionTech und Moderna werden voraussichtlich ab kommender Woche auch im Landkreis Waldshut verfügbar sein.

Wie viele Impfdosen wird der Landkreis bestellen?

Das lässt sich noch nicht so genau beziffern, wie Susanna Heim, Sprecherin des Landratsamts, darstellt: „Noch unbekannt ist, wie viel Impfstoff dem Landkreis zugeteilt wird“, so Heim auf Nachfrage unserer Zeitung.

Nach den Erfahrungen des Herbsts 2021 rechne man in der Region zumindest an Anfang mit begrenzten Liefermengen. „Die Arztpraxen werden in der ersten Woche auf 240 Impfdosen limitiert“, so Heim weiter. Es sei jedoch zu erwarten, dass die ersten Lieferungen gegen Ende der Woche in der Region eintreffen.

Welche Erwartungen hat das Landratsamt bei der Nachfrage?

Allgemein rechnen Experten mit einer hohen Nachfrage nach den neuen Corona-Impfstoffen. Auch das Landratsamt Waldshut hat hohe Erwartungen: „Uns erreichen täglich Anfragen, wann die angepassten Impfstoffe verfügbar sein werden“, schildert die Pressesprecherin.

Welche Veränderungen stehen im Raum?

„Stationäre Angebote wie die Mini-Kreisimpfzentren will das Sozialministerium auslaufen lassen“, erklärt Heim. Derartige Einrichtungen wurden vergangenes Jahr im Kreis als erstes etabliert. Zwischenzeitlich wurden in der Region vier Mini-KIZ betrieben, mit Nachlassen der Impfnachfrage aber weitgehend wieder eingestellt. Inzwischen ist nur noch das Mini-KIZ in Bad Säckingen in Betrieb

Das Impfkonzept des Landes konzentriere sich unterdessen inzwischen auf die Versorgung durch die Ärzte und Apotheker. Daneben sollen die Landkreise durch das mobile Impfen für weitere Angebote sorgen.

Diesbezüglich hat der Landkreis aber ebenfalls genug Expertise, schildert Heim: „Wir haben allen Heimen Angebote gemacht und impfen im September und Oktober in den Einrichtungen.“ Auch regelmäßige Gemeinde-Impftage seien weiterhin vorgesehen.

Das könnte Sie auch interessieren

Was sollten Interessierte an einer Impfung beachten?

„Wir kennen ja die Liefermengen für die neuen Impfstoffe noch nicht. Terminreservierungen helfen uns aber bei der Planung“, betont Susanna Heim. Die Terminreservierung ist wie bisher auf der Plattform Terminland möglich.

Bei den angepassten Impfstoffen von BioNTech und Moderna gelte außerdem, dass diese nur für Auffrischungsimpfungen zugelassen sind. Die Grundimmunisierung finde weiterhin mit den ursprünglichen Impfstoffen statt.

Das könnte Sie auch interessieren

Was hat es mit dem Totimpfstoff Valneva auf sich?

Valneva ist ein sogenannter „inaktivierter und adjuvantierter Ganzvirusimpfstoff“. Es handelt sich um den ersten klassischen „Totimpfstoff“ gegen das Corona-Virus, so Susanna Heim. Allerdings sei dieser noch nicht an die Omikron-Variante angepasst.

Valneva wurde von der EU-Kommission für Personen zwischen 18 und 50 Jahren zugelassen und kann für die Grundimmunisierung verwendet werden. Der Hersteller empfiehlt 28 Tage als Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung.

Das könnte Sie auch interessieren